Lukara´s Geschichte

Kapitel 10

© by Lady Lukara II 

 

Es kam wie es kommen musste, wir trennten uns. Einzelheiten darüber behalte ich für mich, schmerzt es doch in meinen Herzen zu sehr. Cho'wI' blieb bei mir, Kajun' wollte es so, auch wenn ich anfänglich damit nicht einverstanden war. Er würde lernen, da war ich mir sicher. Die Wochen vergingen und ich stürzte mich wieder in meine Arbeit. Kajun' war immer in der Nähe, er beobachtet mich, was mir alles andere als gefiel. Oft sas ich am Meer, meinem Lieblingsplatz und dachte an mein bisheriges Leben und meine Entscheidungen, die ich bis dato getroffen hatte. Ich bereute nichts! Ich würde immer wieder so handeln, in allem.

Die Situation in der klingonischen Armada wurde immer gespannter. Der qang zeigte zunehmend Verhaltensweisen, die nicht mehr tolerierbar waren. Seine Aktionen wurden immer öfter unehrenhaft. Damit entehrte er das gesammte klingonische Volk. Immer wieder ging ich zu ihm, um Vernunft in seinen Schädel zu bekommen, aber es wurde zusehens sinnloser. Er beleidigte jeden, der ihm über den Weg lief und niemand hatte die Courage ihn herauszufordern. In mir wuchs die Wut. Aber er war der qang, so einfach kann man gegen diesen Klingonen nicht vorgehen. Immer wieder führte ich Gespräche mit Vertrauten. Immer wieder wurde mir nahegelegt, endlich etwas zu unternehmen, denn schiesslich sei ich die ranghöchste Kriegerin nach dem qang. Ich hatte noch immer Bedenken, ich diente nun schon so lange unter ihm, noch immer empfand ich es als Verrat an seiner Person, stand er mir doch irgendwie nah. Ein Vorkommnis jagte das Nächste. Schliesslich ging er auch unehrenhaft gegen die Föderation vor. Er ging in Bars der Föderation und beleidigte die dort anwesenden Offiziere schwer, er verhielt sich unmöglich, einem Klingonen nicht Würdig. Ich war persönlich leider nie dabei anwesend und kannte es nur aus Erzählungen, aber nun war es auch noch öffentlich, wie er sich verhielt, denn vorher war alles intern, innerhalb des Volkes, geblieben. Jetzt war auch für mich der Zeitpunkt gekommen, dagegen vorzugehen. Ich forderte ihn auf, von seinem Amt zurück zu treten. Er würde sich nicht mehr wie ein Klingone verhalten, schon garnicht wie es einem qang würdig wäre. Das Reich würde unter ihm zerbrechen. Damit griff ich ihn an. Er hatte nun 2 Möglichkeiten, entweder wirklich das Amt nieder zu legen und es würde ein neuer qang vom Hohen Rat berufen werden, oder er musste mich nun zum Zweikampf herausfordern. Er tat weder das eine noch das andere, sondern er begann zu integrieren und zu drohen, allerdings unehrenhafte Drohungen. er drohte doch wirklich damit, die gesamte klingonische Armada aufzulösen. Man stelle sich das vor. Der qang wollte soweit gehen, das Reich zu zerstören, nur um nicht seine eigene Unfähigkeit einzugestehen. Das stärkste Volk des Universums sollte seiner Meinung nach untergehen, nur weil er seinen Verstand verloren hatte. Es geschah allerdings, was ich nicht für möglich gehalten hatte, denn das Reich entzweite sich, was ich damit allerdings nicht erreichen wollte. Nun war es aber geschehen und die Situation musste unter Kontrolle gebracht werden.

Er war nicht zur Vernunft zu bringen, mit ihm reden konnte man auch nicht mehr. Wie sollte ich einen Klingonen töten, der scheinbar nicht im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte war? Es gab natürlich immer noch Klingonen, die voll hinter ihm standen, die ihn verteidigten, die die Wahrheit nicht sehen konnten, denn er war noch immer ein Meister der Manipulation. Wie imemr versprach er den ihm treuen Klingonen, das sie bestimmte Posten bekommen würden, er beförderte nach Belieben und meinte wirklich auf diese Art zu ereichen, das man ihn weiter an der Macht lassen würde. Natürlich gab es auf der anderen Seite Klingonen, die auf meiner Seite standen und für richtig befunden hatten, was ich tat. Nun allerdings stand das klingonische Reich kurz vor einem erneuten Bürgerkrieg. Es brodelte bereits heftig und einige Häuser gingen auch schon aufeinander los. Natürlich wurde auch mein Haus angegriffen und von einigen geächtet. Mein Haus hätte das alles gut überstanden, denn wir sind mächtig im Reich. Einen erneuten Bürgerkrieg aber hätte das Reich nicht verkraftet und es wäre untergegangen, also fasste ich einen Entschluss, zum Wohle des Empire! Ich verlies mit der IKS Kahless und allen Kriegern an Board die klingonische Armada. Schon oft hatte ich mich mit diesem Gedanken getragen, aber meine Treue zum Reich hatte mich immer wieder davon abgehalten. Ich ging, wie ich damals kam. Ich legte alle meine Ämter nieder. Meine Crew und ich gingen zur Kahles und starteten. Ziel: Die Schwarze Flotte! Sie sollte unsere neue Heimat werden.

Keiner von uns blickte zurück und wir hatten direkten Kurs in das System der Schwarzen Flotte gesetzt. Vor einigen Jahren schon, hatte ich die stellvertretende Leitung der Flotte übernommen, viele glaubten wohl auch, das sie mir gehörte bzw. dem Haus Lukara. Dem ist aber nicht so. Ich hatte schon viel persönliche Arbeit hineingesteckt und sie war mir sehr wichtig geworden. Nun würde ich mich nur noch auf den Aus- und weiteren Aufbau konzentrieren. Wir dockten nach einigen Stunden an. Die Krieger der Kahless waren bereits bekannt in der Flotte, denn sie hatten fast alle bereits auch hier schon gedient. Die restlichen wurden ehrenvoll aufgenommen. Die IKS Kahless war nun ein Schiff der Schwarzen Flotte, für alle gewöhnungsbedürftig, selbst für mich. Aber wir lebten uns gut ein. Ich hielt immer noch regelmässigen Kontakt zu den Kriegern die bei der klingonischen Armada geblieben waren. Viele Subraumgespräche folgten und ich wurde auf dem laufenden gehalten, was auf Qo'noS und in der Verteidigungsarmee passierte. Ich merkte wie alle unter dem qang litten. Die Situation eskalierte immer mehr. Der qang schien immer mehr seinen Verstand zu verlieren, nur war nun niemand mehr da, der ihn hätte aufhalten können. Wir alle konnten nur noch zusehen. Dann tat ich etwas, was ich noch nie gemacht hatte. Ich bot den Kriegern an, die in er klingonischen Verteidigungsarmee geblieben waren,  in die Schwarze Flotte zu kommen. Auch sie würden hier ein neues zu Hause finden.

Ich war überrascht, denn es sagten sehr viele zu. JodmoS 'ech kam mit seinem Schiff, die IKS Ghorqon und fast der ganzen Mannschaft. Weitere Krieger wechselten zu uns. Parrqua 'ech, die damalige Leiterin von tenqchaH 12 kam ebenfalls zu uns. Die Schwarze Flotte wuchs praktisch über Nacht um das Doppelte. Viele Pläne mussten nun gemacht werden, die Posten neu verteilen, die Aufgaben neu zugeteilt werden. Ich arbeitete Tag und Nacht um dieses zu bewerkstelligen. Die Datenbank der Personalabteilung platzte förmlich. Dann hatte ich das grosse Glück, das auch Mortahr 'ech zu uns kam, der mir sehr viel Arbeit in dieser Hinsicht abnahm. Grosse Veränderungen standen an, z.B. bei den Beförderungen. Bis zu diesem Zeitpunkt war es in der Flotte  so, das die Beförderungen rein nach meinem Willen geschahen. Dies konnte so nicht weiter gehen. Es wurden neue Regeln ausgearbeitet und beschlossen. Dann trat ein wenig Ruhe ein, die Krieger hatten ihre Aufgaben und verrichteten ihren Dienst. Die Ghorqon, die Kahless und die Base erfüllten ihre Missionen und Telok fluchte, das er nun in der Werft noch mehr Arbeit hatte.

Die Zeit verging, allerdings stellte es sich am Anfang schwierig dar, das die Krieger sich untereinander verstanden. Einige, die neu dazu kamen, fühlten sich ausgeschlossen. Hier konnte ich allerdings nichts gegen unternehmen, denn schliesslich muss jeder Krieger sich selbst seinen Posten und seinen Weg erkämpfen und Respekt bekommt man nicht geschenkt, man muss ihn sich verdienen. Es wurde mit der zeit besser, was zu erwarten war. Ich berief eine Versammlung aller Krieger ein. Es mussten einfach einige Dinge zur Sprache kommen. Es war eine lange Sitzung, obwohl in vielen Dingen sich alle einig waren. Es waren einfach zu viele Dinge, die es zu klären galt. Wir beschlossen die Regeln zur Beförderung, wir sprachen darüber, das ein militärischer Stab angebracht wäre, wir diskutierten über neue Auszeichnungen und Abzeichen, die die Krieger sich verdienen könnten und es kam zur Sprache, das die Datenbanken hinsichtlich der Missionsberichte ab sofort genauer geführt werden müssten. In dem Punkt des militärischen gab es heftige und lautstarke Diskussionen. Jeder hatte seine Argumente dafür oder dagegen. Die Befürworter sahen, das ein militärsicher Stab vieles kooridieren kann. Er könnte über Auszeichnungen beraten. Es könnten Entscheidungen getroffen werden, ob ein weiteres Schiff aktiviert werden sollte. Das alles und vieles mehr, was sonst von meiner Person allein entschieden wurde. Dies würde mir selbst natürlich auch viel Arbeit abnehmen, denn ich konnte mich einfach nicht mehr allein um alles kümmern, die Flotte war dazu zu sehr gewachsen. Die Gegner sahen in einem militärischen Stab nur eine weitere Institution, die eine Menge Verwaltungsaufwand brächte. Es ginge hier um Kämpfe gegen Feinde, die Flotte zu schützen und zu stärken und nicht noch mehr Datenbanken zu schaffen, die nur Arbeit aber keinen Nutzen bringen würden. Es war keine Einigkeit in Sicht. Letztendlich wurde abgestimmt und es entstand ein unentschieden. In dieser Situation musste ich die letzte Entscheidung treffen. Ich beschloss, das die Angelegenheit des militärischen Stabes zunächst verschoben wird. Sie ist nicht abgelehnt, aber auch nicht genehmigt. Die Zeit würde zeigen, ob ein Stab nötig sein würde, obwohl ich eine Befürworterin war und diesen gern sofort eingeführt hätte. Allerdings war es schon immer meine Politik in der Schwarzen Flotte, Entscheidungen nicht über die Köpfe der Krieger hinweg zu fällen. Alle Veränderungen wurden besprochen und dann entschieden. Selten ordnete ich etwas an, was vorher nicht besprochen wurde. Meiner Ansicht nach, ist diese Art der Führung diejenige, die den grössten Erfolg hat. Gebe jedem einzelnen das Gefühl und die Möglichkeit bei einer Flotte mit zu entscheiden. Er wird dir treu bleiben, weil er nicht nur dient sondern auch mitgestaltet. Das ist sicher nicht üblich in der klingonischen Verteidigunsarmee, aber dennoch habe ich damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Die Schwarze Flotte behauptet sich seit Jahren gegen Anfeindungen und Angriffe jeglicher Art, weil alle zusammen halten, denn jeder Einzelne verteidigt ein Stück seines Eigentums. Und das ist die stärkste Kraft und der grösste Leistungsansporn den es gibt. Letztendlich war ich sicher, das es den militärischen Stab irgendwann geben würde.

Der letzte Punkt der Tagesordnugn überraschte mich allerdings sehr. Mortahr 'ech brachte zur Sprache, das es an der Zeit wäre, das ich vom Sa' zum 'aj befördert werden müsste. So eine Beförderung darf aber nur vom qang ausgesprochen werden. Wir waren aber nun unabhängig von der klingonischen Armada und Mortahr begründete die Beförderung damit, das ich sie verdient hätte, auf Grund der Leistung um die Schwarze Flotte. Es geschah, was es vorher in der klingonischen Geschichte noch nie gegeben hatte. Die Krieger der Schwarzen Flotte stimmten ab. Voller Stolz und Ehre sah ich, das es ein einstimmiges Ergebnis wurde. Mit sofortiger Wirkung hatte ich den Rang des 'aj. Auch hier sieht man, das es in der Schwarzen Flotte Ausnahmen von der klingonischen Regel gibt, aber ich sehe auch, das mir der Erfolg Recht gibt. Traditionen hin oder her, sie müssen gepflegt werden, das steht ausser Frage. Aber wo wären wir heute, wenn wir uns als Volk nicht weiter entwickelt hätten? Sicher wäre die Rasse der Klingonen schon ausgestorben. Wir haben es immer wieder geschafft, Neuheiten für uns zu nutzen, wenn sie zu unserem Charakter, unserem Kampfeswille und, unserem Ehrgefühl passte. Ich war und bin bis heute der Ansicht, das mein Weg der Richtige ist. Wir müssen uns auch heute wieder verändern, wie das Universum sich verändert. Wir dürfen auf keinen Fall in unserer Entwicklung stehen bleiben. Das erfordert es, Wege zu beschreiten, die wir bisher nicht für möglich gehalten hatten. Ich sehe, das die Krieger der Schwarzen Flotte in die Neuheiten der Mitbestimmung hineinwachsen und sich der Verantwortung bewusst sind. Alle sind besonders stolz in der Schwarzen Flotte zu dienen, weil sie wissen, das wir etwas besonderes sind.

Ich trat dann am nächsten Morgen als 'aj meinen Dienst an. Ich ging durch die Station und sah mir an, wie alle ihren Aufgaben nachgingen. Es war ein Betrieb auf der Base und der Werft, wie es vorher noch nicht gesehen wurde. Schiffe dockten an, während andere abflogen. Anfangs war die Schwarze Flotte und deren Standort geheim, aber diesen Status hatten wir schon vor einer ganzen Weile aufgegeben. Wir hatten dann bereits die Räumlichkeiten der Werft und der Base erheblich erweitert, weil sie den damaligen Ansprüchen nicht mehr genügte. Jetzt schien es so, als würde bald ein erneuter Ausbau notwendig werden. Die Quartiere für die vielen neuen Krieger wurden schon wieder knapp. Es waren kaum noch Unterkünfte für Gäste der Base frei. In diesem Moment wurde mir klar, das weitere Krieger rekrutiert werden mussten, denn allein die Sicherheit war vollkommen unterbesetzt.

 

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