Geschichte von SIvra tai qa'oS

Kapitel 6

© by SIvra tai qa'oS

 

Es war gerade etwas ruhiger im Reich und ich nutzte die Zeit um mit meinen puqloD'pu zu einem klingonischen Festtag zureisen. Die beiden waren nun acht jaj alt und würden bald ihre kor'tova Kerzen entzünden. Da veSbe' mir das Komando über die IKV Iw'qa'oS 5 gegeben hatte waren wir auch nicht von Anderen abhängig. K'Toran und K'Taron waren schon immer etwas aufgewegt und begeistert von allem was mit dem Kampf zutun hatte. So war es kein Wunder das sie meine Crew fast in den Wahnsinn trieben. Ich war recht froh als wir endlich nan'IlIr ereichten, da die Stimmung auf dem Schiff fast tötlich wurde. Es wurde Zeit das die Beiden lernten was es heißt ein Krieger zu sein. BoroS und IneS erwarteten uns schon bei der Landung und auch D'fan war mit dabei. Die drei puq'pu stürmten auch gleich davon um sich endlich auszutoben.

Ich begrüßte meine Freunde und ging mit ihnen zum Haus, Chandron würde schon nachkommen, wenn er soweit war. Wir waren gerade dabei uns auf den neusten Stand der Dinge zubringen, als ein mir unbekannter Krieger, fluchend und vollkommen mit Schlamm beschmiert, die Halle betrat und drei wild zappelnde kleine Krieger mit sich zog. Trotz der ernsten Lage konnte ich mir ein grinsen nicht verkneifen. “Was hat das zubedeuten !” donnerte BoroS und zeigte auf die kleinen Rabauken.

Statt gleich zu antworten schleuderte der Krieger die Drei vor unsere Füsse und fluchte aus lautem Halse, wobei er nach meinem Geschmack zu beleidigend war. Sofort sprang ich auf , zog schon im Sprung mein Messer und warf ihn zu Boden. Mit einem dumpfen Rums schlug er auf und wollte sofort wieder aufstehen, was ich dadurch verhinderte, daß ich ihm das Messer an die Kehle hielt und diese mit der anderen Hand zudrückte.

“Solltet ihr es noch einmal wagen, so über meine puqloD'pu zusprechen, erlebt ihr den nächsten Tag nicht mehr!” knurrte ich leise.

“Wer seit ihr und was soll das ?”

einem Ruck stand ich auf und zog ihn mit hoch. In dem Moment kam Chandron herrein und blieb abrupt stehen. Der Krieger war zwei Köpfe größer als ich, doch das interessierte mich nicht im geringsten, niemand hatte das Recht so mit einem Mitglied der Familie umzugehen und das würde der Kerl auch lernen. Wütend knurte er mich an. “Eure puqloD'pu sind zwischen unsere Kampfübungen gestürmt und das Ergebnis seht ihr hier !” Bedeutungsvoll zeigte er auf seine Uniform. Etwas belustigt ließ ich ihn los und meinte nur trocken. "Wenn ihr nichtmal mit drei kleinen Kriegern rechnet, wie wollt ihr dann in einem richtigen Kampf überleben.”

“Ich hätte ihnen ja auch die Köpfe abschlagen können !” fauchte er zurück. Wieder blitzten meine Augen wütend auf.

“Das wäre euch sehr schlecht bekommen!” gab ich sehr leiße drohend zuverstehen.

Ich wäre ihm warscheinlich wieder an die Kehle gegangen, hätte BoroS nicht in dem Moment gesagt, das es sich bei dem Krieger um einen seiner jungen Krieger handelte. Da ich keinen Unfrieden mit meinem Blutsbruder wollte gab ich nach und der Klingone verließ immer noch wüttend die Halle. Streng schaute ich nun meine beiden Racker an.

“Was habt ihr euch nur dabei gedacht, die Krieger zu stören und ihre Kämpfe zu unterbrechen ?”

“SoS'oy, wir wollten doch nur mit üben um auch ein großer Krieger zu werden !”sagte K'Taron mit fester Stimme. Ich stand nun vor den Beiden und ging in die Hocke. Fest sah ich ihnen in die Augen. “Ihr wollt also Krieger werden ?” Beide nickten wild mit den Köpfen.

“HItSa!”

“Nun denn, wir werden sehen.”

Ich drehte mich zu BoroS um und gab ihm ein Zeichen. Wir stellten uns etwas abseits und ich fragte ihn ob es möglih war den dreien die Arena zu zeigen. Er überlegte kurz und nickte dann. So machten wir uns auf und begaben uns zur größten Ritualsstätte auf nan'IlIr. Die Augen der Dreien wurden groß, als sie die Statuen der Krieger 12 sahen. Wir gingen zu jeder von ihnen und erzählten ihnen die Geschichte dieser Krieger. Seit wir die Arena betreten hatten, hatte noch keiner der Dreien etwas gesagt. Das erstemal sah ich meine puqloD'pu sprachlos. Noch am selben Abend baten sie mich ihre Kerze entzünden zu dürfen und meine Herzen schlugen vor stolz schneller. Dieser Tag brachte eine große Veränderung bei meinen Beiden mitsich, sie wurden etwas ruiger und waren fest entschlossen das Kämpfen zuerlernen. Auch zeigten sie ein hohes Maß an Durchhaltevermögen. Die Tage bei BoroS und IneS gingen viel zu schnell vorrüber und wir mußten zurück nach Qon'oS. Ich brachte K'Toran und K'Taron zu BI'jIq zurück und begab mich zur ersten Stadt wo ich auf die Crew und Ladung meines Schiffes wartete.

Seit einiger Zeit spielte ich mit dem Gedanken, eine ganz bestimmte Kriegerin aufzusuchen, denn ich hatte schon viel von ihrer Tapferkeit und Ehre gehört. Doch ich war mir noch nicht ganz einig. Ich hatte noch ein paar Wochen, bis ich meinen Dienst auf der IKV luqara wieder aufnehmen mußte. Ich saß in meinem Kommandostuhl und kraulte Toqar hinter den Ohren. Es dauerte nicht lange bis Toqar, Serina erspähte und von meinem Schoß sprang. Die beiden tollten über die Brücke. Wenn ein anderer Klingone, der nicht von meiner Crew war, das gesehen hätte, wäre es schwierig gewesen es zu erklären. Doch auf der Iw'qa'oS war es normal. Die gesamte Crew sah diese beiden Frettchen als Schiffsmaskottchen an und niemals würden sie es dulden, das ein Fremder über die beiden herzog. Toqar und Serina begleiteten uns jetzt schon seit einem Jahr und sie waren ein fester Bestandteil der Crew geworden. Ich mußte grinsen als ich an die erste Zeit dachte. Man musste sich nicht nur an das Gewusel gewöhnen sondern auch an das ständiger Gefluche der Mannschaft, wenn mal wieder einer der beiden durch ihre Beine schlüpfte und sie fast zu Fall brachte. Sämtliche Versuche die Tiere im Quartier zu halten schlugen fehl. Keiner von uns wusste wie sie das immer wieder schafften.

Doch dann erwies sich das Herumtollen als ganz nützlich. Wir hatten den Versuch die beiden mal wieder einzufangen aufgegeben, als Serina und Toqar wie ein Blitz um die Ecke geschossen kamen. Ihr Fell war vollkommen gesträubt und sie fauchten wie wild in die Richtung aus der sie kamen. Durch das ungewohnte Verhalten alarmiert, zogen wir unsere Waffen und stürmten in die Richtung. Gerade um die Ecke kommend sahen wir wie mehrere Feinde auf dem Gang materialisierten und griffen sofort an. Die Schlacht war schnell geschlagen. Die Eindringlinge waren zu überrascht um sich mit ganzer Kraft zu wehren. Da es sich bei ihnen um 12 Nausikaner handelte und wir gerade mal zu dritt waren, hatten wir den kleinen Wusels viel zu verdanken. Von dem Tag an störte es keinen mehr wenn Toqar und Serina durch das Schiff liefen.

Auch die Tatsache, dass die beiden Frettchen die perfekten Tribblekiller waren, trug sicherlich dazu bei, das fast jeder sie mochte. Seitdem diese unerschrockenen Kämpfer in den Lüftungs- und Kabelschächten patrouillierten, hatten diese ekligen Schädlinge auf unserem Schiff keine Chance mehr. Tribbles sahen wir ausschließlich in totem Zustand und nur dann, wenn unsere Haustiere die Kadaver aus den Lüftungsschächten zogen.

Die Crew sollte erst in ein paar Stunden zurückkommen und so begab ich mich auf die Brücke. Chandron verschwand wie üblich in seinen Teil des Schiffes. Ich sah mir die Aufträge des Raumhafens an und bemerkte eine Ladung, die zur schwarzen Flotte gehen sollte. Ich meldete mich und stellte mein Schiff zur Verfügung. So wurde mir die Entscheidung etwas erleichtert, ob ich mich mit der Kriegerin treffen sollte, da es keine geringere war als die Lady Lukara Sa', die das Kommando dieser Eliteeinheit hatte. Es dauerte nicht lange, die Lieferung wurde gebracht und vor das Schiff gestellt. Ich beobachtete alles von der Brücke aus. Nachdem das Bodenpersonal gegangen war machte ich noch einige Einträge und wollte gerade aufstehen als ich eine Bewegung zwischen den Kisten bemerkte. Ich ließ mich wieder in den Sesel sinken und schaute genauer hin. Da, war es wieder ein puq, ein junges Mädchen, vielleicht 9 oder 10 Jahre alt. Sie sah sich nach allen Richtungen um und kam weiter auf das Schiff zu. Ich dachte an mein erstes Abenteuer  zurück und mußte lachen. Nun gut ich würde bald wissen was sie hier wollte. Ich beamte mich direkt zur Ausstiegsluke und öffnete sie von innen. Da stand sie und sah mich überrascht an. Mit einem strengen Blick, den ich immer aufsetzte wenn K'Taron mal wieder was angestellt hatte, sah ich sie an und fragte was sie hier machte. Ich sah stolz und Mut in ihrem Blick als sie mir schnell antwortete.

„Ich bin Le'Kara LuKara puqbe' und will zur schwarzen Flotte !“

Nun war ich es die überrascht war, doch ich liess mir nichts anmerken. Das war also die puqbe' der Lady Lukara Sa' und auch sie wollte zu ihrer Familie, wie ich damals vor vielen Jahren. Nun gut ich würde ihr helfen. Wortlos trat ich beiseite und ließ sie auf das Schiff kommen. Beim Gang durch die Iw'qa'oS beobachtete ich sie genau. Da ich noch nichts gegessen hatte fragte ich sie ob sie Hunger hatte, was sie auch bejate. So begab ich mich mit ihr in die Messe. Dort angekommen stellte ich ihr einen Teller mit gagh hin und setzte mich zu ihr. Wärend ich sie beobachtete kam Toqar wieder an und wollte auch seinen Anteil vom gagh haben. Bereitwillig gab ich ihm etwas ab und mußte mir gleichzeitig ein Lachen verkneifen, als ich das Gesicht der kleinen Kriegerin sah. Dies war der Beginn einer großen Freundschaft, zwischen den Tieren und Le'Kara . Wie sollte es auch anders sein, dieser Flug wurde auch nicht ruhiger als der Letzte. Wir waren kurz vor der Base der schwarzen Flotte, als ich die Lady kontaktierte und ihr von ihrer Tochter berichtete. Es erstaunte mich, das die Lady auch von mir schon gehört hatte und auch mein tuq nicht unbekannt war. Der Ruf vom qa'oS tuq war weit gekommen. Ich entschloss mich erstmal alleine auf die Base zubeamen und sperrte Le'kara mit den Frettchen in mein Quartier, ein wärend sie schlief. Dann beamte ich auf die Werft der Base und ging die große Kriegerin suchen, von der sie schon soviel gehört hatte.

Was war denn hier los, wo waren die Krieger ? Ich lief jetzt schon seit einiger Zeit durch die Gänge und konnte niemanden sehen, der mir sagen konnte wo ich die Lady Lukara finden würde! Da ich mir immer meinen eigenen Weg suchte weigerte ich mich sie nochmal zu kontaktieren um denn genauen Aufenthalt zu erfahren. Es mußte hier doch Jemanden geben.

Martuk tai Lukara Sogh ging die klingonenleeren Korridore der Base entlang und stutzte! Da kam eine Kriegerin auf ihn zu die doch eigentlich nichts auf der Base zu suchen hatte! Er zog sein betleH und ging auf diese Kriegerin zu. Er sah schon aus der Ferne, es war eine wunderbare Erscheinung, aber bei Kahless, wer war sie?

Er knurrte sie an und fragte nach ihrem Namen und ihrer Aufenthaltsgenehmigung, doch anstatt einer Antwort erhielt er....

Nachdem ich schon geraume Zeit durch die leeren Gänge gelaufen war und Niemanden gefunden hatte, wurde ich immer wütender. Der Flug zur Werft war nicht so unkompliziert gelaufen wie man gehofft hätte und das trug auch zu meiner schlechten Stimmung bei. Plötzlich kam ein Krieger um die nächste Ecke. Er sah mich und zog sein Schwert, knurrte mich an und fragte, in einem Ton, der mir nicht passte, wer ich sei und nach irgend einer Genehmigung. Nun konnte ich doch noch meine Stimmung verbessern, denn was war das beste Heilmittel..... Ich grinste ihn an, schwang mein betleth, schlug das Seine zur seite und ging knurrend in Angriffsstellung. So wartete ich mit funkelnden Augen auf seine Reaktion.

Martuk knurrte als diese fremde Kriegerin sein betleH zur Seite drückte und grinsend in Kampfstellung ging. Er betätigte seinen QumwI und gab Lukara eine Meldung der Situation. Er hörte nicht mehr wie die Lady sagte: "Martuk, dies ist SIvra....". Er stürzte sich wütend auf die Kriegerin und es gab einen Kampf , wie Martuk ihn lange nicht mehr gehabt hatte. Martuk lag nach einer Weile des Kampfes auf dem Rücken und die Kriegerin sass auf ihm und drückte ihm ihr Dk´Tagh an den Hals. Er knurrte und dachte sich das es nun reicht. Ziemlich am Ende seiner Kräfte, schleuderte er dieses Weib über sich und wollte aufstehen. Er hatte nicht bemerkt, wie Lukara und seine Brüder sich zu ihnen gesellten und jetzt alle breit grinsten. Jey naS sagte nur: " Martuk , lass gut sein!" und von Joch kam wie immer nur ein grinsen! Er hatte mal wieder einen Kampf verloren und alle hatten dies gesehen, dementsprechend wütend war Martuk! Er wollte auf die Fremde zugehen, aber Lukara kam ihm zuvor.......

Ich sah mir nun den Kampf der Beiden ein paar Minuten an, leider bekam ich nur den Ausgang davon mit.... Kopf schüttelnd mußte ich feststellen, das entweder Martuk noch eine Menge lernen muß, oder SIvra wirklich verdammt gut ist!!! Um dies nun zu beenden, Martuk wollte wohl nicht aufgeben, ging ich auf SIvra zu: "qai, SIvra, es ist mir eine Ehre Euch endlich persönlich kennen zu lernen! Seit willkommen!" Ich deutete ihr mit dem Arm, sie möge mich begleiten, denn dieses Treffen wollte ich mit einem guten Blutwein, ich hatte extra eine Jahrgang 2378 dafür besorgen lassen, begießen. Mich zu den Kriegern umdrehend:

"Joch, Martuk,... begleitet uns doch und sagt auch Kajun', er möge sich zu uns gesellen. SIvra, Eure Krieger sind uns ebenfalls willkommen!"

Auf dem Weg zu Messe unterhielten wir uns ein wenig. "Ich bin beeindruckt von Eurem Kampfstil, einen derartigen sah ich vorher noch nicht. Ich wäre geehrt, wenn wir Zeit fänden, einen kleinen Trainingskampf zu machen!"

Das war also die berühmte Lady Lukara, eine imposante Erscheinung, sie begrüste mich und deutete an, ich solle sie begleiten. Doch vorher wollte ich noch mit dem Krieger sprechen und so drehte ich mich um. Er sah mich etwas erstaund an als ich sagte: "Das war ein guter Kampf, er hat mir richtig Spaß gemacht, denn ihr habt ein paar interessante Finten auf Lager und vieleicht können wir das auf freundschaftlicher Bassis wiederhohlen!" Nun machten wir uns auf den Weg und ich erzählte Lukara von ihrer puqbe'. Die Lady lud mich zu einem Traningskampf ein, denn ich natürlich mit Freude annehmen würde. Denn sie soll eine Meisterin des Kampfes sein und wer würde schon so eine Gelegenheit ausschlagen.Wir kammen in der Messe an und ich sagte meiner Crew bescheid. Die Messe füllte sich, viele Krieger versammelten sich, der Geräuschpegel stieg auf angenehme Werte, der Blutwein floß in Stömen und wir hatten uns viel zu erzählen. Bevor er zu uns stossen konnte sollte BoroS, Le'Kara aus meiner Kabine lassen und so erfuhr ich, daß Le'Kara meinen Zugangscode geknackt hatte und sich auf die Werft gebeammt hatte. Genau in dem Moment sauste mir Toqar auf den Schoß und ich stellte fest das Le'Kara nicht der einziege Ausreiser war.

Diese Feier genoß ich, denn ich mußte meiner Tochter an diesem Abend wohl noch einige Dinge beibringen.... und ihr unmißverständlich klar machen, was sie zu tun und zu lassen hat. Dazu gehört sicher nicht, das sie einfach losläuft und durch den halben klingonischen Raum fliegt!!! Sie konnte natürlich auch Glück haben und vorher Kajun' über den Weg laufen... ob das dann allerdings wirklich ihr Glück sein sollte...  Das Gespräch mit SIvra war sehr interessant, doch merkte ich, das sie ein ganz bestimmtes Thema nicht ansprechen wollte. Als ich dann dieses merkwürdige Wesen auf ihren Schoß springen sah, sprach ich sie darauf an. "Wo ist Le'Kara?" An meinem Tonfall war sicher mehr als deutlich zu erkennen, das ich mehr als ungehalten war, was dieses Kind wieder angestellt hatte. Ich sah Lukara an, jetzt wußte ich wo Le'Kara ihr Temperament herhatte, leider mußte ich der Sa'  jetzt sagen daß ihre puqbe' schon wieder weg war und dazu hatte ich nicht die geringste Lust.

Ich kraulte Toqar hinter den Ohren und zögerte kurz : "Le'Kara ist irgendwo auf der Werft. Sie hat den Code zu meinem Quartier geknackt und sich herübergebeamt. Mehr weiß ich auch nicht !" Lukara knallte, mit einem lauten Knurren untermalt, den Becher mit Blutwein auf den Tisch. "Verdammt, was soll ich bloß mit diesem Kind machen. Sie muß gebändigt werden!" sagte sie mehr zu sich selbst. Ich hörte ihre Worte selbstverständlich, aber war so diskret einfach Toqar auf meinem Schoß weiter zu streicheln. Nur zugut verstand ich sie, hatte ich doch auch mit meinen puqloD'pu so meine Probleme. "SIvra, ich hoffe doch, das sie nicht zuviel auf Eurer Reise angestellt hat, denn leider kenne ich mein eigen Fleisch und Blut doch zu gut!”

Ich kam nicht mehr zum Antworten, denn in diesem Moment öffnete sich die Tür der Messe. Der Krieger von vorhin und Le'Kara traten rein. Lukara starrte zur Tür und fauchte, es schien im ersten Moment so als wollte sie aufspringen, schien es sich dann aber anders überlegt zuhaben. Der Krieger, Martuk war glaube ich sein Name, tratt an unseren Tisch herran und übergab der Lady ihre puqbe'. Ich bekam diesmal nur am Rande mit, wie er etwas von einem neuen Eindringling erwähnte. Sofort mußte ich an Chandron denken, ich hatte es immer schon im Gefühl, wenn es um meinen loD'nal ging. Martuk verliess die Messe weider und ließ eine kleine nervöse Kriegerin zurück.Aber den Mutigen gehört das Universum. Le'Kara ging auf Lukara zu und umarte sie einfach."Ich habe dich vermisst!" sagte sie.

"Du hast Glück, das ich versprechen mußte, dich nicht einen Kopf kürzer zu machen!" knurrte Lukara. Einige Krieger in der Messe konnten sich bei den Worten ein Grinsen nicht verkneifen. Mann schien die Eskapaden der Kleinen hier schon gut zukennen. Ich bemerkte trotzdem wie sie erleichtert durch atmetete, als ihre SoS sie dann endlich auch umarmte. Lukara kontaktete ihren loD'nal. Le'Kara hörte wie ihre SoS Kajun' rief, indem Moment entglitten ihr ein wenig die Gesichtszüge. So gut kannte sie ihn nicht, sie wußte nicht was sie erwarten würde...  Still und leise setzte sie sich neben uns, mir war ihre Reaktion nicht entgangen. Le'Kara saß nun schon eine ganze Weile auf ein und dem gleichen Fleck. Sie beobachtete die Krieger die kamen und gingen, sagte aber kein Wort. Ich bekam mit wie sie wohl gerade aufspringen wollte aber durch einen Blick der Lady aufgehalten wurde. Es verging nur eine kurze Zeit und wieder betrat ein Krieger die Messe. Es war ein Ständiges kommen und gehen. So hatte ich auch eine vermummte Gestallt bemerkt, die sich in eine hintere Ecke verzogen hatte und dort einen Blutwein trang. Ich beachtete diese aber nicht weiter da sie friedlich zu sein schien. Der Krieger, der ebend die Messe, mit einer finsteren Miene betretten hatte steuerte auf unseren Tisch zu, grüßte die anwesenden Krieger knapp und küsste dann Lukara leidenschaftlich. Le`Kara beachtete er erst nicht weiter, doch dann richtete sich seine düsteren Augen auf diesen Wildfang.

“Komm mit !” sagte er knapp und verließ mit schnellen Schritten die Bar Die Kleine mußte richtig hinterher laufen. Ich grinste hinter Le'Kara her, als diese mit dem loD'nal, der Lady, die Messe verließ. Wie gerne wäre ich jetzt dabei gewesen. Ich hob meinen Becher Blutwein und prostete der Lady zu. "Mögen die Beiden ein interessantes Gespräch führen!"

Da wurde ich unruhig, schon einige Zeit hat ich das Gefühl beobachtet zu werden. Vorsichtig sah ich mich um und bemerkte wie die vermummte Gestalt in der hinteren Ecke uns beobachtete. Sofort wollte ich es gerade der Lady mitteilen, als mein Com sich meldete und BoroS mir sagte:"HoD, Chandron hat sich auf die Werft gebeamt und versucht warscheinlich Le'Kara zu finden!"

“Na toll, was wird das jetzt geben !” grummelte ich wütend. Wieder wandte ich mich an Lukara, als ich ein zweites Mal unterbrochen wurde: "HoD, eine Transmission von der Intrepid. B'Rana ist im Anflug und möchte sich mit Euch treffen!" Das war mal eine gute Nachricht. Ich beugte mich zu Lukara und sagte ihr:

"Sa', ich möchte euch drei Dinge mitteilen, erstens mein loDnal ist auf der Werft und sucht eure puqbe', zweitens bekommen wir Besuch von meiner Schwester und drittens wir werden beobachtet!"

"Chandron auf der Werft!" wiederholte sie. "Nachdem was Ihr mir bisher berichtet habt, SIvra, gehe ich mal davon aus, das er auf der Jagd ist!? Ich bin gespannt, wer ihn wohl aufhalten wird!" fügte sie noch grinsend hinzu.  "Eure Schwester ist hier ebenso willkommen, wie jedes Mitglied eurer ehrenhaften Familie! Laßt uns nun endlich auf unsere Häuser diesen Becher Blutwein leeren!" Wir beiden hoben die Humpen und leerten sie in einem Zug.

Dann beugte sie sich zu mir vor und erklärte leise: "Ja, Ihr habt recht, wir werden beobachtet. Ich bin sicher, Ihr würdet ihn erkennen, wenn er nicht die Kapuze tragen würde. Aber genau das will er ja auch bezwecken, nur das er das bei mir nicht schafft. Ich lasse ihm noch ein wenig seinen Spaß, es entwickelt sich zu einer Art Spiel zwischen uns, das er immer wieder versucht, inkognito unterwegs zu sein und ich doch jedesmal wieder erwische!" Ein erneute Grinsen kam über ihre Lippen. Ganz leise fügte Lukara noch hinzu: "Es ist ein hohes Mitglied des Rates !"

Mit normaler Stimme fuhr sie fort : "Nun erzählt mir von Eurer Schwester, was macht sie in diesem Quadranten? Wann kommt sie an? Ich bin gespannt sie kennen zu lernen!" Beim Antworten wurden die Becher neu gefüllt. Ich war gerade dabei Lukara von meiner Schwester zu erzählen als die Tür aufsprang und BoroS, Taros und B'Rana die Messe betraten. Es wurde totenstill. Ein junger, warscheinlich unerfahrener, Krieger mußte natürlich gleich einen dummen Spruch abgeben und wurde von Taros gleich in seine Schranken verwiesen. Doch das war noch nicht genug. Nach dem die Drei bei unserem Tisch angekommen waren und sich gesetzt hatten, wußte der junge Krieger nichts anderes zutun als den Verhüllten anzumachen. Genau in diesem Augenblick wurde Toqar wach, sprang von meinem Schoß, flitzte durch den Raum, mit gespreitztem Schwanz, der aussah wie eine Klohbürste, stellte sich genau vor den jungen Krieger und fauchte ihn böse an. Mir war schon immer klar das diese Tierchen schlau waren. Dieses Schauspiel schien interessant zu werden. Nun sah es so aus als wurde es der vermummten Person doch zuviel. Dieser Junge Krieger wagte es einen bBajoranischen Verbündeten anzugreifen. Und nun griff er ihn auch noch an. Er packte den jungen Krieger am Kragen und wollte ihn wohl hochheben als er das Frettchen bemerkte, welches ihn verteidigte.Verwundert sah er auf das Tier herab. Er konnte ja nicht ahnen dass Frettchen von Natur aus keine Furcht kennen. Auch der Junge Krieger schien verwundert zu sein, was die vermummte Person natürlich promt ausnützte und den Jüngling ins Land der Träume schickte. Leider verrutschte bei dieser Aktion seine Kaputze.

Rasch zog er sie wieder vor und verliess rasch die Bar. Trotsdem hatte ich ihn erkannt, das konnte heikel werden, ich warf der Sa' einen bedeutungsvollen Blick zu. Auch B'Rana hatte den Qang natürlich sofort erkannt. Es war ja ihr Job alles im Auge zu haben. Als der junge Krieger zu Boden ging und der Qang die Messe verlassen hatte, machte sich Toqar daran den Krieger zu beklettern und ihn in die Nase zu beissen. Was dieser nicht mitbekamm, der war immer noch im Reich der Träume. Damit gab Toqar sich zufrieden und schnüffelte in der Bar herum. Die anwesenden Klingonen lachten über dieses Schauspiel.

Es wurde wieder etwas ruhiger in der Messe und an unserem Tisch wurden die Gespräche fortgesetzt. Toqar war wieder auf meinem Schoss eingeschlafen und diesmal erkannte ich ihn sofort als er wieder die Bar betrat. Der junge Krieger war zwischenzeitlich wieder zu sich gekommen und machte die ganze Bar nervös. Weil er über seine zerkaute Nase fluchte. Der nun neu Verkleidete schnappte sich einen grossen Humpen Blutwein, zog seine neue Kaputze tiefer ins Gesicht und ging wieder ein eine dunklere Ecke des Raumes. Es war auf jedenfall Sonnenklar das Toqar ihn wieder erkannte, denn das Tierchen lief schnurstracks auf ihn zu und sprang nun auf seinen Schoß. Ihrgendwie hatte er ihn ins Herz geschlossen. Das bemerkte nun auch der junge Krieger und bahnte sich einen Weg zum Tisch. Doch B'Rana war schneller. Bevor er den Qang belästigen konnte, packte meine Schwester ihn von hinten an der Schulter, drehte ihn um, schlug die rechte Faust in seinen Magen, hob ihn hoch und warf den Störenfried über drei Tische in die gegenüberliegende Ecke. Sie war so richtig schön in Fahrt und schien froh darüber, daß er nicht gleich aufgab. Sie prügelten sich einige Zeit und B'Rana machte es richtig Spaß mit ihm zu spielen, wie man sah. Er war noch sehr unerfahren. Als sie genug hatte schickte sie ihn wieder Schlafen. Mit wesendlich besserer Laune setzte sie sich wieder zu uns und hob ihren Becher. "Auf die Ehre und das Reich !" Schrie sie in den Raum und leerte ihn in einem Zug.

Wir waren mitten in der besten Stimmung als ich merkte, wie Lukara sich anspannte und zu ihrer Waffe griff. Vorsichtig sah ich mich um und bemerkte sofort die beiden Fremden. Ein Blick und ich sah, das sie weder ein Abzeichen einer Flotte noch eines klingonischen Hauses trugen. Es waren Klingonen, auch in klingonischen Uniformen, aber ansonsten trugen sie nichts, was zu ihrer Identifizierung hätte beigetragen können. Mein Mißtrauen schlug Alarm. Ich vergewisserte mich, das der Qang immer noch an seinem Tisch saß. Vorsichtig stubste ich B'Rana an, die sich mit BoroS und Taros unterhielt und zog langsam mein qutluH aus dem Stiefel. B'Rana verschluckte sich fast an ihrem Blutwein, als das geschah und war sogleich hellwach. Alle an diesem Tisch waren nun kampfbereit. Vorsichtig und leise schob meine Schwester ihren Stuhl etwas nach hinten, was ich ihr gleichtat und sah wie sie eines ihrer Wurfmesser herausholte. So betrachtete wir die beiden Krieger, jeder Muskel unserer Körper waren gespannt. Die Beiden sahen sich genau um und es war unverkennbar das sie Jemanden suchten. Dann begaben sie sich zum Tresen. Lukara und B'Rana wechselten einen Blick. Ich versuchte mich unbemerkt etwas näher an den Qang zubringen um im Notfall eingreifen zu können. Es war garnicht so leicht dabei auch noch einen unbeteiligten Eindruck zu machen. Die Stimmung in der Messe war unverändert, es war laut, es wurde gesungen, diskutiert und in eine der Ecken begannen zwei weitere Krieger eine "Diskussion" miteinander, die natürlich in einer körperlichen Auseinandersetzung endete. Die meisten Krieger registrierten nicht, was geschah. Das Treiben in der Messe bekam ich aber nur am Rande mit, ich registrierte es nur. Unser Augenmerk lag bei der Sicherheit des Qang.

Plötzlich löste sich einer der Beiden vom Thresen und schlenderte durch die Bar. Dabei kam er mir und dem Qang immer näher. Auch wenn das nach aussen hin nicht den mutwilligen Anschein hatte. Lukara folgte mit ihrem Blick dem Krieger, der durch die Messe schlich, stand auf und folgte auf Umwegen dem fremden Krieger. Man sah ihr an das sie jederzeit bereit war ihn aufzuhalten, egal was er vor hatte. Ich sah noch, wie B'Rana aufstand und sich zur einer Tür begab, welche sich sehr nah am Tresen befand, wo der andere Krieger stand. Wir schienen Alle ein recht gutes Team zusein. BoroS und Taros begannen mit einer überlauten Diskussion um von uns abzulenken. Ich nahm mir vor den Krieger erst ganz dicht an mir vorbei gehen zulassen um dann im rechten Moment zuzuschlagen. Doch alles kam anders. Zuspät bemerkte ich, das nicht der Qang das gesuchte Ziel war, als mich der Klingone packte und ich mit ihm aus der Bar gebeamt wurde. Ich befand mich in einer Zelle und meine Stimmung war mörderisch. Ausser mir vor Wut lief ich auf und ab. Eine Genugtuung gab es wenigstens! Beobachten konnte man mich nicht mehr. Das erste was ich in dieser verdammten Zelle getan hatte war die Überwachungssensoren zu zerstören. Man hatte mir die Waffen abgenommen, naja auf jeden Fall die Sichtbaren, mich vollkommen zu filzen hatte man vernachlässigt und das war der Grund warum der Klingone noch lebte. Zum 10mal inspizierte ich die Umgebung und trat wütend gegen die Tür. Wenn ich diesen qagh in die Finger bekam, würde er langsam, ganz langsam sterben. Ich überlegte wer, zum Gre'thor, die sein könnten und wo man mich hinbringen wollte. Doch es viel mir Niemand ein der so feige sein konnte um mich zu entführen. Ich hatte bestimmt auch ein paar Feinde, doch wüsste ich Niemanden, der sich mir nicht mit dem Schwert stellen würde. Wenn denen nicht eine verdammt gute Erklärung einfällt, würde ich dieses Schiff in ein Geisterschiff verwandeln.

Ich blieb stehen und fing an meine Rüstung zu demontieren um mir meine geheime Waffe zu bauen. Es war schon immer gut wenn man einen loDnal hatte der gerne bastelte !!!

ghol ro' saß auf der Brücke und konnte sich ein grinsen nicht verkneifen. Die kleine Lady glaubte doch wirklich alle Sensoren zerstört zu haben. Er beobachtete sie weiter auf dem Terminal, auch wenn er nicht alles sehen konnte, sie stand etwas ungünstig, sah er doch, das sie mit irgendetwas beschäftigt war. ghol ro' hob sich in allem Äußeren von jedem anderen Krieger ab. Er war mächtig, groß und stämmig. Sein Gesicht von vielen Schlachten vollkommen vernarbt. Diese Erfahrungen im Kampf zeigten sich in seinem Gesichtsausdruck. Die Arroganz und Überlegenheit, die sich in diesem spiegelte, war nicht zu übersehen!

"Wie Du willst, kleine Lady! Denn Kampf den Du suchst, sollst du bekommen!" ghol ro' erhob sich, übergab das Kommando an einen Krieger und machte sich auf den Weg zu ihrem "Quartier".

Ich hatte meine Waffe gerade fertig und wollte auf die Tür zielen als diese sich öffnete. Da stand ich vor einem mächtigen Brustkorb. Schnell sah ich nach oben, da wurde mir schon die Waffe aus der Hand geschlagen, sofort machte ich einen Salto rückwärts um aus der Reichweite des Kriegers zu kommen und ging in Angriffsstellung. Der Krieger zog seinen Dolch und kam auf mich zu. Was der kann, kann ich auch, ging es mir durch den Kopf , sprang hoch, drehte mich im Sprung in einer Rechtsschraube, trat ihm den Dolch aus der Hand, landete sicher auf den Beinen und fing den Dolch mit der rechten Hand auf. Wütend knurte ich ihn an : "Warum habt ihr mich entführt !"

Er war wohl noch etwas erstaunt über mein Manöver, denn er schaute etwas dämlich und ich hatte einen Moment um ihn zu mustern. Man sah ihm die vielen Schlachten an in denen er gekämpft haben musste. Er war ein wahrer Riese von Klingone und sein Gesicht war voller Narben. Nun kam er wieder auf mich zu, zog sein meg'leth und schlug zu. Ich drehte mich unter dem Schlag weg und traf ihn mit dem Dolch am Arm. Ich setzte gleich noch mal nach und versetzte ihm einen Schnitt auf der Brust. Er drehte sich herum und traf meine Schulter. Doch hielt der Panzer das Meiste ab. Ich wollte gerade wieder angreifen als das Schiff von etwas getroffen wurde und wir Beide landeten unsanft auf dem Boden. Sofort rollte ich in seine Richtung und versetzte ihm mit dem Ellenbogen einen Schlag ins Gesicht. Dann sprang ich auf seinen Brustkorb und hielt ihm den Dolch an die Kehle."Ich will jetzt wissen was ihr von mir wollt und das ganz schnell!"

ghol ro' hatte schon unzählige D'K-taghs an seiner Kehle, da störte ihn dieses auch nicht mehr. Er genoß zwar, die kleine Lady auf seinem Körper zu spüren, aber dafür war nun wirklich keine Zeit. "Ihr seit sehr schön, wenn Ihr so wütend seit!" Mit diesen Worten griff ihr nach ihrem Arm, drückte langsam den Dolch weg und packte sie an der Kehle. Ich konnte überhaubt nichts dagegen tun und das machte mich rassend. Er sprang auf, griff in ihre Haare und schaute zu ihr runter: "Wir werden dies ein andermal fortsetzen, jetzt werdet Ihr mir zu Brücke folgen, Eure Kampfgefährten scheinen endlich da zu sein!" So gepackt, schleifte er sie mit zur Brücke. Statt mich vernünftig zu behandel zog er mich wie einen alten Lappen hinter sich her. Er ließ sich vom yaS wa'DIch einen kurzen Überblick geben, setzte sich in seinen Kommandosessel und stellte SIvra daneben. "Ihr verhaltet Euch jetzt ruhig!" befahl er in einem Ton, der keine Widerrede zuließ. Wenn der dachte ich würde mir diese Behandlung gefallen lassen hatte er sich getäuscht. Mit einer schnellen links Drehung kicke ich ihn von seinem Sessel, sprang hinterher und traf ihn mit meiner Faust mitten im Gesicht. Es war eine Genugtuung zu hören wie die Nase brach. Leider war nun seine Crew zum eingreifen bereit und zog mich von diesem Wurm weg. Er wischte sich das Blut ab und kam langsam auf mich zu. Mit einer gezielten rechten, rammte er mir die Faust in den Magen. Stöhnend sackte ich zusammen.

“Ihr werdet nun aufhören und mich nichtmehr unterbrechen. Es gibt Befehle vom Hohen Rat !” Damit setzte er sich wieder, ließ das Feuer einstellen und einen Kanal zu allen Schiffen öffnen. Alle Kommandanten erschienen in einer Konferenzschaltung auf dem Sichtschirm.

"Ich bin ghol ro', <-grinsend-> Krieger der imperialen Flotte. Ihr habt reagiert, wie ich es erwartet habe, schnell und Ihr kämpft gut. Genau diese Fähigkeiten brauche ich, gegen einen gemeinsamen Feind des Empire. Ich habe nicht umsonst gerade jemanden von der Base geholt, um Euch zu testen. Die Schwarze Flotte und deren Kampfgefährten haben einen besonderen Ruf und Ihr wurdet diesem gerade gerecht. Ich werde Euch allen in einem gesicherten Kanal Dateien zukommen lassen, die ich vom Hohen Rat erhielt. Lukara II Sa' schickte sie, ich wurde beauftragt, dafür eine Flotte zusammenzustellen. Das habe ich hiermit getan. Ich erwarte Euren vollen Kampfgeist!"  Eine Antwort wartete er nicht ab.

"Chandron S'Garrath, Ihr könnt Eure be'nal nun wieder zu Euch beamen!" Dann wandte er sich grinsend an mich:

"SIvra Tai qa'oS, es war mir eine Ehre!"  Die erstaunten Gesichter, das er anscheinend alle Namen kannte, ignorierte er einfach. "Wir werden nun gemeinsam zur Base der Schwarzen Flotte zurückfliegen und einen Schlachtplan ausarbeiten!"  ghol ro' wartete nicht auf die Bestätigung seiner Befehle, eine Nichtbefolgung war noch nie vorgekommen. SIvra beamte vom Schiff und er ließ Kurs zur Base setzten. Einzig die IKS Iw'Hov setzte einen anderen Kurs, er wußte um deren gesonderten Befehle, das Schiff würde nach ihrer Mission zur Base zurückkehren. Eigentlich schien er alles zu wissen....

Ich materialisierte genau auf meiner Brücke, mit einer verdammt miesen Laune und fluchte erstmal ausgiebig. Das letzte Wort war von meiner Seite noch nicht gesprochen, das würde ghol ro' noch merken. Später, jetzt gab es wichtigeres zutun. BoroS berichtete was wärend meiner Entführung geschehen war als wir unterbrochen wurden. Mein Taktikoffizier berichtete erstaunt, daß das Schiff des Entführers in drei Teile zerbrochen war. Sofort sah ich mir die Sache auf dem Schirm an und bemerkte einen kleinen Jäger in der Nähe der Trümmer, der auch stark beschädigt war und nun mit letzter Kraft zu uns flog. Es war Chandrons Gleiter. “Sammelt die Überlebenden auf und bring sie auf die Krankenstation. !”

Sofort wurden die Befehle ausgeführt. Nun versuchte ich Chandron zu erreichen, doch die Verbindung kam nicht zustande. Deshalb machte ich mich auf den Weg zu seinem Hangar. Im Hangar angekommen quälte sich Chandron aus den Überresten seines Gleiters,stolperte zur Konsole und ließ sich auf die Krankenstation beamen. Einer der üblichen schlechten Scherze des Schicksals ließ ihn das Bett neben dem Anführer der Entführer bekommen. Glücklicherweise wirkten die Anästhetika, bevor er sich hierüber aufregen konnte...

Im Hangar war zwar der Gleiter, in einem schrecklichen Zustand aber nicht mein loD'nal. Also lief ich zur Krankenstation. Auf dem Weg dorthin kontaktierte mich Lukara und gab mir neue Befehle, ich sollte diesem ghol ro' mein Schiff überlassen ! Lauthals fluchte ich los, was ein paar Minuten dauerte und erfuhr erst danach die Beweggründe, welche mich wieder etwas runter brachten. Mit den Worten, das ich erst meine Hausführerin kontakten müsste unterbrach ich das Gespräch. Nun musste ich erstmal wieder zur Brücke, so ein Mist. Es dauerte nicht lange da hatte ich mit veSbe' alles geklärt und ging nun wieder in Richtung Krankenstation. Wo ich schon wieder von Lukara kontaktiert wurde. Nun gut ich selber würde also mit der IKS Iw'Hov auf eine Mission gehen, es passte mir garnicht mein Schiff und meine Crew diesem Kerl zu überlassen. ghol ro' erwachte aus seinem Dämmerzustand und knurrte wütend. Er sah zur Seite und erblickte Chandron. Im gleichen Augenblick setzte er sich auf und verlangte von ihm eine Erklärung. Er war eigendlich nicht in der Lage für eine handfeste Prügelei, noch nicht, aber sein Körper spannte sich bereits an. "Nur ein falsches Wort von ihm!" dachte er, und wurde bereits ungeduldig, da die Antwort ihm viel zu lange dauerte.

Chandron wurde von seinem Nebenmann aus dem Tiefschlaf gerissen. Irgendwie schaffte er es, sich langsam aus dem Schlafzustand herauszukämpfen. Was sollte das denn jetzt ? Statt sich für die Rettung zu bedanken, kamen jetzt auch noch irgendwelche aggressiven Fragen auf. Ach, was soll´s. In diesem Zustand läßt sich ohnehin nicht kämpfen. "Die Erklärung für euer Überleben ist simpel: "Der von mir abgefeuerte EMP-Hohlstrahl setzte den Warpkern kurz nach seiner Explosion außer Funktion, sodaß der Großteil der Energie im Subraum verpuffte. Geplant war eigentlich, den zweiten Warpkern lahmzulegen BEVOR die Resonanzwelle zum mittlerweile bekannten Ergebnis führte. Ich weiß zwar nicht, wer auf die selten dämliche Idee kam, zwei energetisch nicht getrennte Warpantriebe in ein Raumschiff einzubauen, aber das Ergebnis haben wir nun alle gesehen. Bei weiteren Fragen könnt ihr jeden beliebigen FÄHIGEN Wissenschaftler oder Warpingenieur konsultieren. Und falls es jetzt nichts WICHTIGES mehr zu bereden gibt, dann werde ich jetzt endlich schlafen." Ohne weiter auf seinen Gesprächspartner zu achten ließ sich Chandron zurückfallen um endlich einzuschlafen.

Nachdem alles mit Lukara geklärt war, machte ich mich auf den Weg zu meinem loDnal und dem fremden HoD. Auf der Station bekam ich die letzten Worte von Chandron mit und sah wie er die Augen schloss. Ohne den HoD eines Blickes zu würdigen ging ich zu meinem loDnal und biss ihm in die Wange. Er knurrte etwas irritiert, weil er mein Kommen nicht bemerkt hatte und ich knurrte sanft zurück. Leise flüsterte ich Chandron etwas ins Ohr, beugte mich über ihn und küsste ihn leidenschaftlich. Nun hatte ich mich verabschiedet und wandte sich stolz an den HoD.

"Da Euer Schiff nicht mehr existiert übergebe ich Euch das Kommando der Iw'qa'oS bis ich von meiner Mission zurückkomme !"

Die letzten Worte betonte ich besonders stark.

 

.......TO BE CONTINUED ......................................

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