Die Geschichte von MaSqut

© by MaSqut

 

Eine kleine Klingonin, geboren im Hause Marto. Ihre Mutter JolaH ist stolz, dass sie eine Tradition fortführt – eine Tradition dem Haus zu dienen. Sie wollt immer, dass auch ihre Tochter diesem Weg folgt, doch in MaS brennt das Feuer des Kriegers. Trotz der Versuche JolaH’s, dies zu unterdrücken, folgte die Kleine konsequent ihren Weg. Sie gehorchte ihrer SoS und tat ihre Arbeit im Garten, doch jede Freie Minute verbrachte sie hinter den Hecken, um Siriwa, Lo Wan und den Gästen, die das Stammhaus so oft besucht hatten, beim Training zu beobachten und auf diese Art zu lernen. MaS fiel den Hausherren irgendwann auf und immer öfter durfte sie ins Haupthaus, um von Kahless zu hören, von vielen heldenhaften Kriegern des Imperiums. Siriwa und Lo Wan lasen ihr vor, erzählten, spielten mit ihr, so oft es die Zeit erlaubte. Beide schlossen die kleine Klingonin in ihr Herz und so dauerte es nicht sehr lange, bis sie ein vollwertiges Mitglied des Hauses Marto wurde, durch das R'uustai. JolaH gefiel diese Richtung nicht, doch sie konnte diese große Ehre nicht ablehnen. Immer mehr erkannte sie wohl auch, wonach MaS junges Blut rief, und so gab sie ihren Widerstand unwillig auf und akzeptierte es, dass ihr Kind wohl Krieger werden würde.

Die Kleine verursacht regelmäßig viel Wirbel, wenn sie die Bar besuchen darf, denn sie muss alles wissen und auch alles erzählen. Sie sprudelt regelmäßig vor Tatendrang, was die meisten Krieger und andere Gäste der Bar sehr amüsiert. Sie ist erst fünf, aber man bemerkt an ihr etwas erwachsenes. Als Kind einer Bediensteten musste sie schon früh viele Pflichten übernehmen, die vielleicht andere klingonische Kinder nicht haben. Noch heut muss sie ihr Lehrer regelmäßig ermahnen, NICHT die Steine im Garten zu lesen und in einen Eimer zu tun, was MaS noch immer nicht so ganz versteht. Sie lernt fleißig und ist gehorsam – nur dass sie keinen Blutwein trinken darf, wurmt sie jedes mal doch sehr und auch hier gehorcht sie, wenn auch widerwillig. Wie bei jedem geborenen Krieger muss man sie nicht zum Training mit den Klingen auffordern. Sie ist stolz auf ihre drei Bat'leth's die sie jetzt schon besitzt – alles Geschenke der Krieger, die sie schon kennen gelernt hat. Noch viel stolzer ist sie auf die Freundschaft mit "dem Onkel Qang", der die Kleine regelmäßig mit kleinen Geschenken überrascht und immer Zeit für sie findet, so sie sich sehen. Sie genießt die Aufenthalte in der Bar, wo sie meist sitzt und guckt, um soviel als möglich zu lernen. Sie erzählt auch gerne, achtet aber meist darauf, die Krieger nicht zu stören. Nur, wenn sie etwas spannendes erlebt hat, kann sie gar nicht mehr an sich halten und bindet es jedem auf die Nase – auch denen, die es vielleicht gar nicht interessiert................

 

MaSqut geht in die Bar

Sie hatte schon viel von der Holobar gehört. Wenn Tante Siri und Onkel Lo Wan zusammen waren, sprachen sie oft von diesem Ort. Der Qang wäre wieder böse über irgendwas gewesen, oder die Sa' Lukara hätte dies und jenes gesagt, sie hätten so und soviel Blutwein getrunken und der oder jener Krieger hätte sich wohl danebenbenommen. Immer hatte sie mit großen Augen gelauscht und viele Fragen gestellt. Ob denn da viele Krieger wären, hatte sie die Tante Siri oft gefragt. "Ja, kleine Kriegerin – alle Krieger treffen sich dort und trinken etwas, weißt Du!" hatte ihr die Tante erklärt. MaS stellte immer öfter immer mehr Fragen über diesen Ort, wo die Krieger waren. Sie traute sich aber nicht zu fragen, ob sie da mal hingehn dürfe, denn die Tante hatte noch nie von Kindern in der Bar erzählt – dort waren wohl nur die großen Krieger, wie schade.

Doch nur eine oder zwei Wochen später fragte eine lächelnde Tante Siri, ob maS nicht mal auf eine oder zwei rep dahin gehen wolle? Tante Siri lächelte noch mehr, als MaS ganz aufgeregt begann auf und nieder zu hüpfen. Die kleine Klingonin wunderte sich schon länger nicht mehr über dieses ständige Lächeln ihrer Tante Siri. Sie war ja keine Klingonin – vielleicht lächelten die Aussenweltler alle soviel. Eigentlich fiel es ihr schon gar nicht mehr auf. Ihre Tante Siri nahm sie schließlich auf den Schoss und richtete ihre großen Augen auf sie.

"Nun höre mir gut zu, meine kleine Klingonin und acht, was ich sag..!" MaSqut nickte ernst und erwiderte der Tante Blick. "Du darfst gerne mit allen Kriegern reden, MaSqut! Doch darfst Du niemanden stören, und wenn sie Dich wegschicken, musst Du hören! Sei recht respektvoll zu den Kriegern, die Du dort siehst, frag nach Namen, wenn Du gerne mit einem Krieger sprechen möchtest. Sag auch Deinen Namen und welchem Haus Du angehörst!" MaSqut nickte mehrmals, aber sie fragte sich, was die Anweisungen wohl sollten, schließlich wusste sie doch, wie sie sich zu benehmen hatte, oder? Dennoch sagte sie nichts und hörte weiter zu. "Biete Deinen Dienst, wenn Du siehst, der Krieger benötigt etwas, sei aufmerksam und höre gut zu. Vielleicht streiten sich zwei Krieger – dann sieh auch zu." Die Tante lächelte schon wieder und MaS fragte sich, was daran so lustig war? Aber wieder sagte sie nichts und nickte wieder.

Dann stand die Tante auf und ging zu einem Fach, wo sie einen Kommunikator herausholte. MaS kannte die kleinen Geräte und freute sich – sicher würde ihr die Tante einen geben! Wieder ein Schritt mehr zu den großen Kriegern hin. Sie konnte es nicht verhindern, MaS begann wieder zu hüpfen – das tat sie immer, wenn sie aufgeregt war und obgleich sie schon öfter ermahnt worden war, konnte sie’s einfach nicht abstellen. Tante Siri beugte sich zu ihr herunter und heftete ihr den Kommunikator an. "Damit rufst Du uns, wenn Du nach Haus möchtest, mein Mädchen, ja?" MaS befingerte den Kommunikator und nickte wieder, dass ihre Locken flogen. "Da’f ich meine Vo’Cha mitnehm’n tun?" Ihr Spielzeugschiffchen, eigentlich ihr einziger Besitz – das musste sie UNBEDINGT mitnehmen und den Kriegern zeigen. Es war ein schönes Schiff, es war IHR Schiff und sie war stolz darauf. Ja, sagte da auch die Tante, sie könne es selbstredend mitnehmen!

Tante Siri gab maS noch einige Anweisungen, bevor sie sie endlich, endlich gehen ließ. Und da war sie nun, sie spürte das komische Kitzeln des Transporterstrahls und schon stand sie in einem großen Raum mit vielen Tischen und Stühlen und einer Theke – auch davor standen Stühle – hohe Stühle. Sie sah sich interessiert um und witterte unwillkürlich. Uiiiiiihh – hier waren viele Krieger..! So viele hatte sie noch nie auf einem Fleck gesehen. MaS war aufgeregt stehen geblieben und starrte, bis ein älterer Krieger mit ganz vielen Abzeichen sie ansah und sagte: "Nanu, was ist denn das?" Das Mädchen ging gleich auf den Krieger zu, starrte zu ihm hoch, obgleich er doch saß und antwortete brav: "Ich bin MaSqut und Du?" "Ich bin der Kanzler!" sagte der Krieger und MaS wunderte sich. War der Kanzler nicht etwas.. klein? War der Kanzler nicht rieeeeeeesengross? Bis an die Decke..? Sie fragte auch gleich nach, worauf der Qang schallend lachte. MaS verstand nicht so recht, was daran so komisch sein sollte und guckte etwas fragend.

Trotz der Anweisungen von Tante Siri vergaß MaS in ihrer Aufregung einige davon. Stattdessen löcherte sie den Qang sofort nach einem Posten auf einem Schiff. " Duhuuuu? Ich muss mich bei Dich werben tun, wenn ich auf eine Schiff sein will?" Der Kanzler schien dies alles fürchterlich komisch zu finden und wollt gar nicht mehr mit dem Grinsen aufhören – MaS fand das etwas albern, aber so was sagt man wohl dem Kanzler besser nicht, wie sie dachte und so hielt sie den Mund und wartete auf Antwort. Wie üblich wurde sie vertröstet – wie immer war sie noch zu klein.

Das konnte sie nicht gelten lassen – sie WAR nicht zu klein! Schließlich konnte sie schon eine Waffe halten, oder nicht? Also zeigte sie ihm gleich mal ihren Dolch. "Gucke!", sagte sie stolz, "Isse mei’ eigene selba Dolch!" Der Qang war nicht ganz so begeistert, wie sie’s vielleicht erwartet hätt', aber das war nicht so schlimm. Er fragte, ob der Dolch nicht etwas zu groß sei für sie, meinte – die Klinge sei ja fast größer als sie. Das fand sie nun sehr seltsam und guckte fragend zu dem Krieger.

Sie hatte ja immer gedacht, der Qang wäre riesengroß, schließlich musst’ er ein starker Krieger sein, um sie alle weise und stark zu vertreten bei all den Aussenweltlern und so... oder etwa nicht...? Nun, der Qang fragte dann schließlich, ob ihre SoS nicht traurig wäre, wenn sie nicht heimkäm'? MaS fand die Frage komisch. Sicher wär’ JolaH im Gegenteil sehr stolz auf sie! Das müsst der Kanzler doch verstehn' können....! Aber die Tante hatte gesagt, sie solle respektvoll sein und so antwortete sie brav. "Nein"!, sagte sie, "meine SoS hat imma ganz viel A’beit – isse nich so slimm, könnt ich ja imma besuchn tun...!"

Der Qang schien sie nicht zu verstehen, er guckte jedenfalls so. MaS entschied mal, einfach weiter zu erzählen, die Tante und der Onkel verstanden sie doch auch, vielleicht war der Kanzler schwerhörig? "Meine SoS tut gaaanz wichtelige A’beit tun in Haus Marto – ohne meine SoS tut alles schiefgehn tun!" stellte sie mal ernst fest und staunte, als der Qang wieder belustigt grinste. Das war ja nun wirklich nicht komisch – ihre SoS war das wichtigste überhaupt im Haus, denn schließlich sorgte sie dafür, dass immer Essen auf dem Tisch stand. Sie wusch und putzte und kochte und die Tante Siri sagte auch immer, ohne JolaH würden glatt alle Hungers sterben. Also was war daran so komisch? Das Mädchen wunderte sich schon sehr, aber dieser Krieger war der Qang und so sagte sie lieber nichts. MaS entschied, dass dies wieder Dinge waren, die sie einfach noch nicht verstehen konnte – überhaupt waren die großen Krieger ihr manchmal ein Rätsel und daher beschloss sie einfach, diese unverständlichen Reaktionen außer Acht zu lassen und wie ihr die Tante geheißen hatte einfach zu lernen! Aber ihr Schiff musste sie noch unbedingt zeigen – so ein schönes Schiff hatte der Qang bestimmt noch nie gesehen!

"Du, Onnel Qang, hab ich selber eichenes Schiff – möchtste mal sehn?" Natürlich wollte er – gar keine Frage. Also holte MaS ihre kleine Vor’Cha heraus und zeigte sie stolz dem Qang vor. Der begutachtete das Spielzeugschiff sehr eingehend, wirklich! Er sah sie sich sehr genau an und MaS war noch viel stolzer auf ihr Schiffchen als zuvor, sie grinste froh. Inzwischen saß sie auf dem Arm des Qang und da gefiel es ihr sehr gut. Der Kanzler war vielleicht ein wenig klein für sein hohes Amt, aber das machte ja nichts – er war ein netter Onkel – soviel stand fest. Sie verbrachte fast ihre ganze Zeit bei dem netten Onkel Qang und bekam sogar einen Saft mit Blutwein von ihm! Und ganz zum Schluss, bevor sie gehen musste, da gab er ihr sogar einen neuen Dolch UND seinen Siegelring! MaS platzte vor Stolz, der Qang hatte sie über alle Massen geehrt und in dieser Nacht konnt' sie kaum schlafen, so aufgeregt war sie.

Für sie stand fest, diese Holobar war der allerbeste Platz im ganzen Universum – auch wenn sie keine Stelle als Krieger auf einem Schiff gefunden hatte......

 

.......TO BE CONTINUED......................................

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