Die Geschichte von DarHara

© by DarHara

 

DarHara's Rettung war hochdramatisch. Ein Ranger bemerkte ein havariertes klingonisches Schiff, daß in ein schwarzes Loch hineintrieb. Er versuchte zu Hilfe zu kommen, aber das Schiff war bereits so sehr im Sog gefangen, daß Traktorstrahl und Beamen nichts mehr bewirkten. In seiner Verzweiflung reichte der Ranger geistig hinaus und erfaßte die einzige Lebenform, derer er in dem kurzen Moment, der ihm noch blieb, habhaft werden konnte und teleportierte ein kleines Mädchen, etwa ein Jahr alt, auf sein Schiff. Wer auch immer sich sonst auf dem havarierten Schiff befunden hatte - er konnte niemand anderen mehr retten. Da der Ranger weder eine Kennung noch irgendeinen Namen herausbekommen konnte, wurde das kleine Mädchen zu Satalya von Calenor gebracht, eine Nayeesh, die in eine klingonische Familie eingeheiratet hatte und nun das Oberhaupt des Hauses HoSchem war.

Satalya, die von DarHara zärtlich SoS genannt wurde, war ein Ranger, ausgebildeter Volltelepath, und auch sonst so ziemlich das Gegenteil dessen, was sich ein Klingone unter dem Haupt eines klingonischen Hauses vorstellt. Dennoch erzog sie das Mädchen gewissenhaft nach klingonischen Prinzipien. Daher ging DarHara in die entsprechenden Schulen - aber ihr Zuhause unterschied sich gründlich von dem aller anderen Kinder. Dort schienen nicht nur viele klingonischen Regeln außer Kraft gesetzt, es schien überhaupt keine Regeln zu geben - ein Irrtum, wie das Kind DarHara schnell erkennte, wenn sie etwas angestellt hatte: Satalya wütend gemacht zu haben war eine wichtige Erfahrung, die DarHara aber lieber nicht wiederholen wollte. Dennoch, was immer sie auch angestellt hatte, Darhara hatte nie einen Zweifel daran, daß sie von ihrer SoS geliebt wurde.

Ursprünglich hieß DarHara Leashalàn, Schöne Blume, da sie selbst für die spitzohrigen Nayeesh ein ausgesprochen hübsches und zartgliedriges Kind war. Aber dann stapfte die Kleine im Alter von drei Jahren das erste Mal auf ihren kleinen Beinchen in die Daharschule und wollte wildentschlossen auch das tun, was die Erwachsenen dort taten. Den Klingonen sind Kinder sehr wertvoll, und so ging M'TeQ freundlich auf die Kleine ein und lehrte sie geduldig die Anfänge der Kunst des Dahar. Was anfangs wie kindliche Neugierde aussah, die schnell wieder versiegen würde, entpuppte sich bald als Faszination ohnegleichen für das Mädchen, und so bekam sie schließlich den Namen DarHara. Nicht viele können sich rühmen, in ihrem Alter schon vierzehn Jahre Daharschule hinter sich zu haben. Die Kunst des Kampfes war jedoch nur eine von vielen neugierigen Erkundungen, die DarHara in die verschiedensten Richtungen trieb.

Denn es gab noch einen anderen wichtigen Faktor: Fremde, die nichts gemeinsam hatten außer dem kleinen Abzeichen mit der Schwerthand im Dreieck, kamen und gingen, und wenn sie da waren, brachten sie Gegenstände und Gerüche von fremden, fernen Welten mit und erzählten Geschichten, die so unglaublich klangen wie Märchen aus einem wundersamen Buch. Mitunter lachten sie miteinander, ohne daß ein Wort gefallen schien. Als sie fünf Jahre alt war, beteiligte DarHara sich zum ersten Mal an der wortlosen Unterhaltung - und das eröffnete ihr neue Welten. Eine Untersuchung ihrer Gene brachte hervor, daß DarHara betazoidische Erbanlagen mit sich herumtrug, vermutlich von einem Großeltern- oder Urgroßelternteil, und diese hatten ihr Psi-Fähigkeiten verschafft.

War sie bisher streng nach klingonischen Gesichtspunkten erzogen worden, um in der Welt, in der sie leben würde, nicht anzuecken, so erfuhr sie jetzt ganz andere Seiten des Lebens. DarHara lernte ihre neuen Fähigkeiten beherrschen und einsetzen - und sie lernte auch, sie zu verbergen, denn Klingonen halten absolut NICHTS von Psi-Kräften und behandeln sie schon mal als Zauberei, die sofort eliminiert werden muß. Niemand außer den Rangern im Hause HoSchem und DarHaras bester Freundin Le'Kara wußte von Daharas Fähigkeiten - und niemand sonst WÜRDE auch davon erfahren. Daß sie von Klingonen entdeckt werden könnten, war mehr als zweifelhaft. Etwaige Anzeichen für eine telepathische Unterhaltung wie erweiterte Pupillen, eine starre Körperhaltung oder eine träumerische Abwesenheit waren dank der sorgfältigen Schulung der Ranger nicht mehr wahrzunehmen, und selbst diejenigen Klingonen, die latent psifähig waren, würden ihrer Tradition gemäß das Vorhandensein von Psi-Kräften leugnen - sofern sie sie überhaupt wahrnehmen und richtig erkennen sollten.

Das Leben mit Satalya wurde ein einziges Abenteuer. DarHara kannte kein anderes klingonisches Kind, das die Dinge tat, die Satalya als selbstverständlich ansah. Nicht nur, daß sie Pflichten hatte, die es gewissenhaft zu erfüllen galt - DarHara hatte auch Privilegien, auf die andere Kinder lange warten mußte. Mit sechs Jahren hatte sie ihr eigenes Zimmer, mit zehn Jahren durfte sie den Hausgleiter fliegen, später das Shuttle. Allerdings mußte sie auch für den Schaden aufkommen, wenn sie mit den Fluggeräten unvorsichtig gewesen war. Ebenso jagte Satalya mit DarHara, nicht nur auf Q'onoS, sondern auch auf Planeten, die im klingonischen Imperium nicht einmal bekannt waren. DarHara lernte, mit archaischen Waffen umzugehen und sie selber anzufertigen. Gleichzeitig brachte ihr Satalya bei, welche Pflanzen und Insekten in der Wildnis ein Überleben bedeuten konnten und wie man sie erkannte. DarHara, welche die klingonische Abneigung gegen Heiler nur nach außen hin teilte, fand diese Lektionen höchst aufschlußreich.  Forthin trug sie immer einige interessante Behältnisse mit nützlichen Ingredienzien in der Gürteltasche, die sich mitunter als sehr hilfreich erwiesen, wenn ihre Kenntnisse auf die Probe gestellt wurden. Eine der härtesten Prüfungen, die DarHara je ablegte, war ein Überlebenstest auf Rikh'shtaa, ein Planet, dessen extremer Neigungswinkel und erratische Umlaufbahn um seine rote Sonne immer wieder dramatische Klimaschwankungen mit sich brachte.

Als Oberhaupt der Ranger war Satalya eine vielbeschäftigte Frau - doch sie bemühte sich, immer Zeit für DarHara zu haben. Aber wenn sie keine Zeit hatte, so wußte DarHara sich in ihrem Wissensdurst auch zu helfen. Sie hatte nahezu unbeschränkten Zugang zum Terminal Satalyas - und wenn der Hunger nach Information sie packte, so saß sie lange Tage davor, um eine befriedigende Antwort zu finden. Wenn DarHara etwas lernen wollte, was ihr weder Satalya, noch ein klingonischer Lehrer beibringen konnten, wurden Lehrer besorgt oder zumindest ausgezeichnete Holoprogramme. So wußte DarHara bereits mit 15 Jahren, wie man - zumindest in der Simulation - die verschiedensten Schiffstypen flog, auch wenn man ihr das mit echten Schiffen noch nicht gestatten wollte.

Einmal, ein einziges Mal, war DarHara mit Satalya an einen Ort geflogen, dessen Koordinaten man ihr nicht mitteilte. Ein Ort wie ein Paradies, duftende Blumengärten, rauschende Wälder, weitläufige Strände und endlos scheinendes Meer. Es gab nur wenige Wesen dort, sie alle hatten weiße Haare und Augen, in denen man sich verlor, wenn man zu lange hineinsah. Sanfte, musikalische Stimmen sangen Lieder, deren Melodien einen in Abgründe reißen oder in den Himmel heben konnten. Mit Staunen sah DarHara die Metamorphose ihrer SoS, die sie ganz zu kennen geglaubt hatte. Nun nahm jene ihre roten Linsen heraus und lief und tanzte mit den anderen Wesen, ohne daß auch nur ein Fuß die Erde zu berühren schien. Auf einmal war sie eine Fremde, die DarHara niemals zuvor gesehen hatte. Aber ihre Lieder... Alles schwang in ihnen: Trauer, Sehnsucht, Leid, aber auch Freude und Übermut und eine mit Weisheit gepaarte Gelassenheit... und die Liebe, die sie DarHara entgegenbrachte und die niemals aufhörte... Sie blieben nur ein Vierteljahr in diesem Paradies.

Zurück auf Q'onoS kam DarHaras sechzehnter Geburtstag und damit die Volljährigkeit nach klingonischem Gesetz. Der Geburtstag wurde zweimal begangen, einmal nach klingonischer Weise - und einmal mit einem rauschenden, vollig unklingonischen Fest, zu dem eine Menge Leute kamen, die DarHara vertraut waren, aber den meisten Klingonen sämtliche Haare zu Berge hätten stehen lassen. Natürlich war DarHaras beste Freundin Le'Kara mit von der Partie, und für eine Stunde kam sogar - Wunder hören niemals auf - eine hoheitsvolle Lady Lukara, die es allerdings vorzog, mit M'TeQ und einem anderen Klingonen namens Hovjev zu reden und Blutwein zu trinken. In dieser Gesellschaft konnte sie das bunte Treiben gelassener hinnehmen.

DarHara war mittlerweile lagh und hatte die ehrenvolle Aufgabe es Waffenoffiziers übernommen. Jedoch blieb auch DarHara von den politischen Zuständen nicht unverschont und als es die IKS Ghorqon in die schwarze Flotte zog folgte sie dem Ruf.

Dies miessfiel jedoch ihrer Mutter Satalya welche engverbunden zu MChar Sa' stand, sie setzte DarHara vor die Tür, weil DarHara der Ehre folgte und nicht dem Sinnen des Hauses HoSchem. Nun konnte sich DarHara so entwickeln wie sie es wollte, nämlich klingonisch.

Am nächten Tag machte sich DarHara auf, ihr eigenes Leben anzufangen. DarHara fühlte sich auf der IKS Ghorqon zu Hause und auch die Crew war sowas wie ihre Familie geworden. Da ihre Verbundenheit ganz der Ghorqon und damit auch dem Haus Hut Soch gehörte, stellte sie den Antrag auf eintritt in das Haus. Als JodmoS éch ihr mitteilte das sie ab sofort dem Haus angehörte, erfüllte sie dies voller Stolz. 

 

DarHara's Vorlieben

Als Eignerin der IKH lekta startet sie häufig Ausflüge in den Orbit.

DarHara's Ausbildung

Dahar Meister

Wissenschaft

Waffen

DarHara ist die Waffenoffizier der ruhmreichen IKS Ghorqon

Die Buttons dieser Seite sind entworfen und erstellt von © Lukara

Optimiert für IE 6.0+, Opera 7.5+, Firefox 1.8+ und 1024x768 oder höher. Diese Website ist designed by Lukara, 2002. Copyright © by Lukara, 2000.

"Kriegerimperium": Created and Copyright © by Lukara. Version 3.1. Online seit 18.10.2000