Klingonisches Recht

 

Ein Rechtssystem, wie es andere Rassen kennen, gibt es bei den Klingonen nicht. Streitigkeiten werden einfach mit einem Kampf gelöst. Eine einfache und effektive Methode. Selbstjustiz ist ist weit verbreitet, höhere Instanzen mischen sich dabei nicht ein, solange es der Gerechtigkeit dient.

Wenn beispielsweise ein Familienangehöriger eines Kriegers getötet wird, kann der Klingone das Recht auf Rache fordern, Er kann den Mörder im Zweikampf töten. Damit ist die Angelegenheit für die Klingonen dann erledigt und erfordert keine weiteren Ermittlungen. Diese Praxis kann zu schweren Konflikten führen, Blutfehden sind nicht selten, Einmischung Dritter wird nicht geduldet.

 

Es gibt aber auch Rechtsstreitigkeiten, die nur vom Kanzler und dem Hohen Rat gelöst werden können. Dies gilt im besonderen, wenn der Ruf eines ganzen Hauses betroffen ist. Sollte ein Haus entehrt werden, besteht ein Widerspruchsrecht. Eine Entehrung bedeutet immerhin , entehrt für die nächsten 7 Generationen. Sollte der Einspruch scheitern, wird der Krieger hingerichtet. Dabei ist es unerheblich, ob er selbst das Verbrechen begangen hat, oder beispielsweise sein Vater oder Bruder. Der Kanzler allein hat das Leben des Kriegers in der Hand, er gibt oft dem Kontrahenten das Recht den Entehrten selbst zu töten.

Der Kanzler kann auch jemanden verbannen, der sich öffentlich gegen das Imperium gestellt hat. Dem betreffenden Krieger wird der Name und seine Besitztümer genommen. Das ganze Haus kann aufgelöst werden, die Mitglieder des Hauses tragen diese Schande mit. Hier besteht kein Recht auf Herausforderung, nur der Kanzler selbst kann den Bann aufheben.

 

Infolge wechselseitiger Abkommen, kann es vorkommen, das auch Außerweltliche mit dem klingonischen Rechtssystem konfrontiert werden, auch wenn sie es oft nicht verstehen und akzeptieren wollen. Klingonen ist es dabei nicht so wichtig, den Tatbestand nachzuweisen, einzig allein die moralische Schuld zählt. Auch Starfleet-Offiziere haben das erleben müssen. Dabei findet die Anklage aber nicht vor dem Hohen Rat statt, sondern in einem öffentlichen Gerichtssaal. Staatsanwälte und Verteidiger sind professionelle Anwälte, oft hochrangige Militärs. Die Beobachter der Verhandlung erhalten alle eine Art Speer, die mit einer Klinge aus rot glühendem Kristall versehen zu sein scheint. Diese können im Notfall als Waffe eingesetzt werden, dienen aber überwiegend zeremoniellen Zwecken. Die Angeklagten werden ins Kreuzverhör genommen, als Beweise können Bild- und Tonaufzeichnungen vorgeführt werden. Der Richter alleine entscheidet über einen Einspruch, er alleine kontrolliert das ganze Verfahren. Er entscheidet auch, ob Argumente zugunsten oder zulasten der Angeklagten zulässig sind oder nicht. Sofort nach der Beweisführung verkündet der Richter das Urteil. Ein Todesurteil kann in eine lebenslange Freiheitsstrafe umgewandelt werden. In klingonischen Gefängnissen ist es aber alles andere als angenehm, denn Bestrafung nicht Resozialisierung ist das Ziel.

 

Bei den Klingonen bilden Stärke und Gerechtigkeit eine Einheit, eine Bestrafung ist eher eine Angelegenheit des Individuums als des Staates. Und auch hier ist das wichtigste die Verteidigung und Erhaltung der Ehre.

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