toqvIr lung, Vodrey-Nebel

© by Azetbur II

 

Das klingonische Außenministerium ist auf Qo'nos und untersteht direkt dem Qang.

Azetbur war auf dem Rückweg zum klingonischen Reich mit der toqvIr lung, ihrem Bird of Prey, B'Rel-Klasse. Sie hatte Kress, den Außenminister der Ferengi, wieder sicher nach Ferenginar gebracht, nachdem sie den Großen Nagus und seine Frau zu dieser Station im Nebel gebracht hatte. In ihrem Büro ging sie einige Papiere durch. Als der Deghwl´ meldete, daß sie wieder in klingonischen Gebiet waren, verlangte sie umgehend, daß alle Nachrichten abgerufen werden, damit sie, bis sie Qo'nos erreicht hatten, einen Überblick haben würde.

Es waren einige Funksprüche und Anfragen dabei, eine fand sie sehr interessant. Sie war von den Gorn, die Kontakt zum Klingonischen Reich wünschten. Interessant.. Und jetzt führen sie Krieg mit der Förderation. Seltsam, daß die Förderation noch nicht um Unterstützung nachgefragt hatte. Das würde sie mit Qang Martok durchgehen und ebenso, wie er das Reich darauf reagieren lassen wollte. Mit den Gorn hatten sie bislang ja nicht viel Kontakt gehabt.

Wo wohl Gorath Sa´ ist? Momentan war sie immer noch die Stellvertreterin, solange er auf geheimer Mission war. Sie hatte jetzt schon einen sehr hohen Posten inne, als Frau, was im Reich eher kritisch angesehen wurde. Eine Frau hatte sich dem Mann unterzuordnen und bislang wurde das Reich, zumindest nach außen hin, von Männern geführt, die ganze Gesellschaft war derartig angelegt. Sie fragte sich, was Qang Martok vorhatte, ob er sie wieder auf die IKS may´ schicken würde oder sie in ihrem Amt bestätigte.

Mit einem Blick auf das Display erkannte sie, daß sie Qo'nos in wenigen Stunden erreichen würden. 

Sie hatte mit Martok Qang einen Termin, nicht im Hohen Rat, aber er empfing sie im gleichen Gebäude. Azetbur betrat das Gebäude und wurde von einem Krieger zu dem Raum geleitet, zu dem Martok kommen würde.

Azetbur sah sich um. Es schien der Raum zu sein, in dem Martok arbeitete und aß. Ein Schreibtisch mit einer Konsole stand an der einen Seite, einige Waffen hingen an der Wand. Sie waren verziert, daher waren es vermutlich solche, die in seiner Familie eine besondere Bedeutung hatten.

Ihre eigenen Waffen waren entsprechend gearbeitet und sie hatte ihrer Tochter Ezbiel damals den d´k tagh geschenkt gehabt, mit dem Zeichen des Hauses und einer Inschrift von ihr. Johrg hatte ihr ebenfalls zur Hochzeit einen geschenkt, in den er seine Liebe für sie eingravieren hatte lassen. Die bat´leth's  waren ebenfalls graviert, die sie sich nach 10 Jahren Ehe geschenkt hatten. Sie vermisste Johrg, er war ihr ein guter Ehemann und für Ezbiel ein gute Vater gewesen. Kurz seufzte sie. 'Sollte ich den Posten als Außenministerin behalten, dann werden meine Chancen, in einem ehrenhaften Kampf zu sterben, nicht sehr groß sein.'

Martok Qang betrat den Raum und seine Präsenz nahm den ganzen Raum ein. "qaleghneS Qang" sagte sie und führte die geballte Faust zur Schulter. Er grüßte sie mit einem Kopfnicken. "Azetbur Gorkon." Er setzte sich und blätterte durch einige Papiere, wobei er ein verdießliches Gesicht machte. Nachdem er die Nachrichten auf der Konsole überflogen hatte, wendete er sich Azetbur zu. Setzt Euch. Ich habe von Gorath Sa´ leider nichts Neues gehört. Da seine Mission geheim ist und eine direkte Kontaktaufnahme alles gefährden würde, werdet Ihr nun den Posten des Außenministers übernehmen. Das Haus Gorkon ist bekannt für die diplomatischen Fähigkeiten und ich bin überzeugt, Ihr werdet die Aufgaben zu meiner Zufriedenheit und zum Wohle des Klingonischen Reiches bewältigen. Wir werden uns unregelmäßig treffen und die unklaren Punkte besprechen. Habt Ihr Fragen?

Azetbur war überrascht, daß er sie tatsächlich in diesem Posten beließ. "Ich danke Euch für die Ehre, daß Ihr mir den Posten des Außenministers übergebt. Ihr rechnet mit einer längeren Abwesenheit von Gorath Sa´?" Martok nickte mit dem Kopf. "Ja, ich denke, er wird längere Zeit nicht erreichbar sein." Er saß ruhig da und wartete auf weitere Fragen. "Martok Qang, mit Eurer Erlaubnis würde ich das Büro auf die toqvIr lung verlegen. Ich bin mit ihr schneller vor Ort und ich denke, manche Aufgaben lassen sich besser lösen, wenn man sich persönlich gegenübersteht." Martoks Mundwinkel zuckten leicht, da er ihre Beweggründe, auf dem Schiff zu arbeiten, verstand. Da sie nicht an den Besprechungen im Hohen Rat würde teilnehmen können, hatte er auch nichts dagegen. "Ihr könnt auf der toqvIr lung bleiben, müßt aber ebenso zu meiner Verfügbarkeit sein, wenn wir etwas zu besprechen haben." "Selbstverständlich, Qang Martok, mir stehen auf der toqvIr lung auch hochverschlüsselte Subraumkanäle zur Verfügung, wenn ich tatsächlich weiters entfernt sein sollte." "Gut, dann sehe ich kein Problem. Ich erwarte, eine Kopie aller Nachrichten zu bekommen. Sollte etwas unklar sein, könnt Ihr mich jederzeit erreichen." Er händigte ihr ein kleines Emblem aus, mit dem Zeichen des Qang. "Damit könnt Ihr mich jederzeit erreichen, benutzt es nur in sehr dringenden Fällen. Ansonsten werdet Ihr bevorzugt zu mir durchgestellt. Darin ist ein elektronischer Code, der den Ruf direkt an mich durchstellt, egal, wo ich gerade bin." Er sah sie ernst an und Ihr war klar, was er ihr da eben übergeben hatte. "Natürlich, Martok Qang." Er nickte. "Gut, dann sollten wir erstmal die letzten Neuigkeiten durchgehen. Da sind die Gorn und ihr Krieg mit der Förderation."

Sie saßen einige Stunden in seinem Büro und diskutierten verschiedene Vorgehensweisen, neue Pläne für das Reich. Bei einem Essen enstpannten sie sich und es kamen auch private Themen zur Sprache. Spät in der Nacht beamte Azetbur wieder auf die toqvIr lung und ging in ihr Quartier, um zu schlafen. Vieles ging ihr durch den Kopf.

DietoqvIr lung befand sich auf dem Weg zum Vodrey-Nebel. Eine Meldung besagte, daß an der Grenze gehäuft tholianische Schiffe gesichtet worden sind. Azetbur würde dies überprüfen und dann entscheiden, ob weiterhin patroulliert werden sollte oder ein Angriff und eine Gebietserweiterung von Nöten war.

Die Zeit, bis sie beim Nebel und damit der Station vor Ort sein würden, verbrachte sie damit, wieder mal in den Berichten von Captain Klag zu lesen. Eine Tasse raktajino stand dabei auf ihrem Tisch.

Azetbur stand auf der Brücke und beobachtete die taktischen Sicht der Umgebung.'Die Grenze wimmelt ja fast von den tholianischen Schiffen.' Sie hatte sich die vergangenen Berichte angesehen und jeglicher Kontakt mußte genau überlegt sein. Die Tholianer wurden als aufbrausend, pünktlich und aggressiv beschrieben. Gegen ihre Energienetze gab es nach den Berichten keine Gegenmaßnahmen und einem Gerücht nach, schien es auch der Förderation nur einmal gelungen zu sein, durch eine Raumverzerrung zu entkommen.

Sie starrte hinaus und versuchte zu verstehen, was die Tholianer da bezweckten. Inzwischen trafen Berichte von der ganzen tholianischen Grenze ein und sie ließ sich das auf den Hauptschirm legen, um zu sehen, ob die Tholianer überall so massiv wie hier am Vodrey-Nebel auftraten.

'Was haben die bloß vor?' fragte sie sich. An der ganzen Grenze waren dreimal soviel Schiffe der Tholianer als sonst. Sie beobachtete weiter die Grenze, aber begann, sich Sorgen zu machen, was passieren würde, wenn die Tholianer beschließen würden, die Grenze zu überschreiten. Die letzte Begegnung mit den Tholianern war schon einige Jahrzehnte her und damals war es ein Desaster gewesen.

Sie saß in ihrem Bereitschaftsraum und trank vom raktajino. Der Statusbericht an Martok Qang war raus und nun wartete sie auf seine Meinung. Ihre Empfehlung war, die Grenze weiter zu verstärken und ohne Tarnung zu fliegen. Einige Schiffe der Negh´Var Klasse mit BoPs und Vor'Cha schwebten ihr da vor. Schließlich war ein Verband davon selbst für die Borg eine Bedrohung. Allerdings würde es einige Zeit dauern, bis diese Schiffe da sein würden, da sie von anderen Grenzen abgezogen werden müßten.

Martok Qang war ihrer Empfehlung gefolgt und jetzt waren drei Negh´Var mit ihrer Eskorte auf dem Weg zur tholianischen Grenze. Morgen würden die Schiffe eintreffen, so daß sie in einer stärkeren Position war, um die Tholianer zu kontaktieren. Bislang hatten sie die Grenze nicht überschritten, aber jedes Volk würde seine Grenze mit Truppen vertärken, wenn der Grenznachbar in Sichtweite seine Truppenstärke erhöht.

Azetbur saß in ihrem Raum und las die Berichte zu den Tholianern durch. Viel Neues stand nicht darin und um sich zu entspannen, holte sie sich einen raktajino und die Berichte von Captain Klag. Inzwischen hatte sie die Beschreibung des Wettkampfes gelesen und wie Captain Klag den alles entscheidenden Wettkampf verlor, weil er, statt mit einem mek'leth, mit einem bat'leth antrat, obwohl er nach der OP noch nicht soweit war. Seine Ärztin hatte an ihm Medizin aus der Förderation angewendet und den Arm seines verstorbenen Vaters implantiert, da er seinen rechten Arm bei seinem Kampf gegen das Dominion verloren hatte.

Azetbur war in einem Bericht versunken, die Tasse raktajino inzwischen leer neben sich, als der QumpIn sich meldete. "HoD, wir erhalten einen Funkspruch von Tholianern und inzwischen ist ein kleineres Schiff an die Grenze geflogen, hat sie aber nicht überschritten." "Ich komme." Rasch stand sie auf und verließ ihren Raum, vor sich hinfluchend.

Als sie Brücke betrat, fixierte sie ihren yaS wa´DIch: "Wieso höre ich erst jetzt davon?" "HoD, das Schiff schien sich der Grenze zufällig zu nähern und ich wollte Euch nicht stören, wegen einer Belanglosigkeit." Sie knurrte nur und setzte sich in ihren Kommandostuhl. "Kontakt herstellen." "lu" antwortete der QumpIn und legte den Funkspruch und das Bild dazu auf den Hauptschirm.

Das Bild eines Tholianers erschien, im Hintergrund leuchtete es orange, kacksende und scharrende Laute waren zu hören. "Hier ist die toqvIr lung. Ich bin Azetbur zantai Gorkon, mit wem spreche ich?" Einen Moment fixierte der Tholianer den Bildschirm und drehte sich dann leicht zur Seite.

"Wwwir wwerden dieee Grenzzzzze nicht überschreiten, wir sssorgen dafür, daßßß nichtsss und nieeemand die Grenzzzze verletzzzen wird." Damit beendete der Tholianer die Verbindung und sie sahen auf den Weltraum und einige tholianische Raumschiffe. "Was war das denn?" fragte sie verblüfft.

Inzwischen waren zwei der Negh´Var mitsamt ihrer Eskorte eingetroffen und positionierten sich gegenüber der Grenze, an der die meisten tholianischen Schiffe anzutreffen waren. Es waren jetzt genügend Schiffe der klingonischen Flotte anwesend, um jeden Angriff begegnen zu können. Azetbur hatte ihren QumpIn angewiesen gehabt, eine Verbindung zu den Tholianern herzustellen, aber bislang gab es keine Reaktion.

Gelangweilt saß sie im Kommandostuhl und starrte auf die Grenze. 'Wozu soviel Schiffe aufbieten? Es passiert doch da nichts... Sie stand auf und ging zum ya´ hinüber, um sich die taktische Darstellung anzusehen. Danach ging sie weiter zum QumpIn, der immer noch keine Verbindung bekam und dann zum QeDpln, ob er irgendwelche sonstige interessante wissenschaftliche Ereignisse hätte. Aber er schüttelte den Kopf und war froh als Azetbur weiter zum Kommandostuhl ging. Die Langeweile war schlecht für ihren HoD und sie bekam davon schlechte Laune. Keiner der Crew wollte dann in ihrer Nähe sein.

Etwa eine Stunde Langeweile später waren Lichtblitze auf der anderen Seite zu sehen. Zwar weit entfernt, aber die Sensoren konnten es entdecken. Gespannt setzte sich Azetbur wieder in den Kommandostuhl. "Deghwl´, so nah wie möglich an die Grenze, ohne sie zu verletzen. Ich will wissen, was da los ist." Sowohl der ya´ als auch der QeDpln ließen ihre Finger über die Konsole tanzen, um mehr Informationen zu bekommen. "HoD, das ist Waffenfeuer. Die Tholianer schießen auf etwas, aber es nicht erkennbar, auf was." Der ya´ konzentrierte sich wieder.

"HoD, etwas nähert sich der Grenze." "Vergrößern, ich will das sehen", knurrte sie. Muß ich denn alles befehlen? Auf dem Hauptschirm waren grüne Punkte zu sehen, die sich der Grenze näherten, gefolgt von gelben Punkten, die auf die grünen feuerten. "Was kommt da?" fragte sie ungeduldig. Tholianische Schiffe an der Grenze begannen, ein Netz zu spinnen, das in der Richtung des Kurses der grünen Punkte lag. "QeDpln, Meldung. Was ist das?" Einerseits freute sie sich, daß endlich etwas passierte, aber es ärgerte sie, daß ihr QeDpln so langsam war mit Ergebnissen. "HoD, sie sind zu weit entfernt, die Scanner erkennen lediglich die gelben Punkte als tholianische Schiffe. Die grünen Punkte lassen sich nicht qualifizieren." Er begann zu schwitzen und versuchte, mehr Informationen aus den Scannern zu quetschen. Einen Teil konfigurierte er um.

Azetbur war aufgestanden und stand vor dem Hauptschirm. "Wie weit weg von der Grenze sind sie?" "Sie erreichen die Grenze bei jetziger Geschwindigkeit in zehn Minuten, HoD." Sie drehte sich um. "Bis dahin will ich mehr wissen." Ihre Stimme machte deutlich, daß sie alles über diese grüne Punkte wissen wollte, was es zu wissen gab.

Das Netz war inzwischen aufgebaut und die Schiffe hatten sich weiter genähert. Der ya´ und QeDpln machten Meldung. "HoD, soweit wir feststellen können, sind das Lebewesen, die sich der Grenze nähern und von den tholianischen Schiffen beschossen werden. Es sind etwa 50 Lebewesen. Das Netz der Tholianer steht inzwischen, aber die Lebewesen haben die Geschwinidigkeit bislang nicht reduziert."

Auf dem Hauptschirm waren inzwischen die Lebewesen zu erkennen. Stromlinienförmig gebaut, vorne wie ein grünes Ei, von dem dann Arme, wie von einem Tintenfisch, nach hinten gingen und sich hinten trafen. Am Kreuzpunkt war jeweils eine rote Kugel, die bislang in einem matten Rot leuchtete. Die Oberfläche glänzte in einem irisierenden grün und über die 'Arme' gingen gelbe Streifen. Sie sehen faszinierend aus. Gebannt beobachtete die Crew, was passieren würde. "Noch eine Minute von der Grenze entfernt, HoD."

"QumpIn, Meldung an die anderen Schiffe, daß nicht gefeuert wird, wenn die Lebewesen die Grenze überqueren. Erst, wenn sie an uns vorbeiziehen wollen." "lu, HoD."

Etwa ein halbes Lichtjahr vor der Grenze ging ein weißes Leuchten von den Lebewesen aus und sie flogen unbeschadet durch das Netz hindurch. Die tholianischen Schiffe feuerten und stoppten dann vor dem Netz. Die Lebewesen verlangsamten ihre Geschwindigkeit als sie näher an die klingonischen Schiffe kamen. "QumpIn, versucht, die Lebewesen zu kontaktieren. Denkt auch an Lichtzeichen." "Luq, HoD." Er machte sich an die Arbeit.

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