Ein neuer Kommandant

Endlich war es soweit, die Station tengchaH 12 sollte einen neuen Kommandanten bekommen. Im Laufe der letzten Jahre hatten immer wieder diese gewechselt. Irgendwie kam keiner auf der Station zurecht. Klar, die Mannschaft war nicht die Einfachste, jedoch welchen Klingonen könnte das schon stören und trotzdem war nie der Klingone da, der die Crew im Griff hatte. Das Hauptproblem lag jedoch darin, das es sich bei tengchaH um eine gemischte Station handelt. Klingonen und Föderierte unter einem Dach und das bei der momentan angespannten Lage. Nun wurde Kahlar la als Kommandant auf die Station versetzt. Er galt als Einzelgänger und dass er die Föderation mochte, konnte auch keiner behaupten. Jedoch hatte er sich zum Ziel gesetzt, die Klingonen und die Föderation näher zubringen und dem Vertrag zu entsprechen.

Als er die Station betrat, tat sich so was wie ein lautloses Raunen. Man hörte nichts, jedoch merkte man das was passierte. Er machte seinen Rundgang und inspizierte jedes Deck, dann ließ er die Mannschaft antreten. Lange sah er die Crew an und musterte sie. Mit einem eisigen und doch zugleich vertrauensvollen Blick stellte sich Kahlar den Klingonen vor. Als er seine Rede beendet hatte, sprach er jeden Krieger einzeln an und ließ sich von ihm berichten, wer jeder war. BortaS la der wohl zu seinem Fehlverhalten der letzten Zeit stand, degradierte sich selber zum Sogh. Noch bevor er mit der Begrüßung fertig war, wurde die Station von 2 schweren Explosionen erschüttert. Kahlar wies sofort die Crew an und die Ereignisse überschlugen sich. BortaS und Parrqua sollten auf die Sicherheitsstation um heraus zufinden, was überhaupt passiert war. Ens Böhmke, Selish und AWol begaben sich sofort auf die Krankenstation, um sich um die Verletzten zukümmern. Konmel rannte zur Andockrampe, weil Eindringlinge gemeldet wurden. Es kam zu wilden Kämpfen, jedoch konnten die Krieger erst mal nicht herausfinden um welche Rasse es sich handelte. Einige wurden von den Kriegern getötet, jedoch als sie von ihnen untersucht wurden, lösten sie sich ins Nichts auf.

Mittlerweile hatten sich die Kämpfe bis auf die Brücke und zum Büro von Kahlar ausgebreitet. Kahlar kämpfte wie ein wilder und metzelte alles nieder was zwischen ihn und seinem Bat´leth geriet. Parrqua und BortaS hatten sich auch bis zum Büro vorgekämpft und töteten alles wie in einem Blutrausch. Konmel hatte einen Gefangenen gemacht und die restlichen Targ´s wurden von den Kriegern zur Strecke gebracht. Endlich war alles wieder im Griff. Auf der Krankenstation wurde gearbeitet ohne Ende und BortaS kümmerte sich um die Sicherheitsvorkehrungen. Konmel und Parrqua verhörten den "Gast". Zwischenzeitlich war auch Ens Böhmke eingetroffen und wohnte dem Verhör bei. Hartnäckig schwieg der "Gast". Dann fragte Parrqua ihn, was er von Ärzten hielt. Er spuckte vor ihr aus. Das hätte er wohl besser unterlassen, weil jetzt seine Behandlung recht "herzlich" wurde und er fing an wie ein Vögelchen singen. Grinsend sah Parrqua nun Ens Böhmke an und überließ ihm den Patienten. Böhmke stellte sich vor ihn hin und fragte ihn noch mal was er von Ärzten hielt und wieder spuckte dieser aus. Mit einem fast klingonisch wirkenden Grinsen brannte nun Böhmke dem Gast sein Zeichen den Aesculapstab auf die Stirn. Parrqua lachte schallend und befand das an Böhmke ein Klingone verloren gegangen sei.

Kaum war wieder Ruhe eingekehrt als es zu einer neuen Explosion kam. Alles rannte sofort wieder auf die Stationen und Konmel ließ den Gast in eine Arrestzelle beamen. BortaS rannte los in Richtung Transporterraum, Parrqua in Richtung Andockring und der Rest verteilte sich überall auf der Station. Es kam wieder zu verbitterten Zweikämpfen und die Krieger gaben alles. Viele der ehrenhaften Krieger wurden verletzt und die Krankenstation leistete meisterhafte Arbeit, soweit es die Klingonen zuließen. In einem Gang tauchten urplötzlich wieder Fremde vor den Kriegern auf. Es kam zu einem Distruptorenfeuer. Dann zogen sich die Eindringlinge einfach zurück. Parrqua und Konmel verfolgten sie. Als plötzlich Konmel von einem wohl giftigen Geschoss getroffen wurde. Er schleppte sich nur noch hinter der Kriegerin hinterher, befahl ihr allerdings, dass sie sich um die Sicherheit und nicht um ihn kümmern sollte. Nachdem sie einige Gänge hinter sich gelassen hatten, kamen sie an den Andockring. Die Fremden hatten ein Shuttle erreicht und starteten es, genau in dem Moment als Parrqua daneben stand. Sie schoss sofort die Tür auf und erledigte nach einem kurzen Gefecht den Feind.

Konmel der inzwischen zusammen gebrochen war, wurde auf die Krankenstation gebracht und von Böhmke und seinem Team behandelt. Konmel knurrte laut rum, als er wieder erwachte, jedoch hatte er keine Wahl, entweder ärztliche Behandlung oder den Gifttod. Die Station war wieder unter Kontrolle und Kahlar befahl der Crew in seinem Büro anzutreten. Die Arbeit auf der Krankenstation konnte den Crewmann übergeben werden und Konmel rappelt sich auch wieder auf. Fluchend und schimpfend ging er zum Büro. Nach ca. 10 Minuten war die komplette Mannschaft angetreten. BortaS und Parrqua sahen aus wie terranische Schlachter, sie hatten ihren Blutrausch voll ausgelebt und grinsten Kahlar nur an. Parrqua legte ihm einen Kopf für seine Vitrine hin und BortaS ließ darüber seine Bemerkungen. Nachdem alle Krieger anwesend waren, berichtete Kahlar den Kriegern was der "Gast" alles von sich gelassen hatte. Jemand wollte mit aller Kraft verhindern, dass die Klingonen und die Föderation friedlich mit einander auskamen, jemand wollte einen Krieg anzetteln. Ein lautes Knurren ging durch die Reihen der Krieger. Kahlar sah alle einzeln, nicht ohne den Stolz, welchen er für seine Crew empfand, in seinen Augen zuzeigen, an. Kahlar war kein Kommandant der seine Worte mit Lob verschwendete, jedoch sagte er den Kriegern, welche Ehre es ihm sei, neben ihnen gekämpft zu haben. Er ließ die Krieger alle bis auf BortaS abtreten. Missmutig knurrend blieb BortaS sitzen, wie gerne wäre er nun gegangen. Kahlar sah ihn lange an und BortaS erwidert ihm einen eiskalten Blick. Ein Krieg der Blicke fand statt. Dann brach Kahlar das Schweigen.

„Nun BortaS, ihr sagte mir, das hier erhebliche Missstände der Sicherheit bestehen würden. Ich erwarte einen detaillierten Bericht von Euch, welche bestehen und vor allem wir ihr sie gedenkt zu beheben.“ Mit einem Knurren erhob sich BortaS und funkelte nur noch ein lu´ la. Mit einem kalten Grinsen auf den Lippen säuselt Kahlar dem Sogh nur noch ein „wegtreten“ entgegen. Er setzte sich an seinen Schreibtisch und fing einfach wieder an zuarbeiten. Wütend verließ BortaS das Büro und begab sich in sein Quartier.

Die nächsten Tage waren die Krieger auf der Station mit Reparaturen beschäftigt. Ens Böhmke, Selish und AWol gaben sich am anderen Tag dran die Proben aus den Überresten der "Gäste" zu untersuchen. Was sie feststellten war recht eigenartig, es handelte sich um keine Rasse, welche ihren Datenbänken bekannt war. Sie fanden nichts! Sofort meldeten sie dies Kahlar, der wiederum die Krieger anwies weitere Untersuchungen anzustellen. Dann ließ er BortaS und Parrqua zu sich kommen. Ihnen gab er den Befehl sich um die Außenhülle der Station zu kümmern. Das missmutige Gesicht der beiden Krieger, sagte alles aus. Aber so wie es sich für einen ehrenhaften Klingonen gehörte, befolgten sie die Anweisung des Kommandanten. Beide stiegen in ihre Außenanzüge und gingen über die Trassen außen um die Station. Es war schon über eine Stunde vergangen, als BortaS in der Hülle ein Bat´leth fand. Er zog es raus und ließ sofort die Hülle verschließen. Dann rief er Parrqua zu sich, weil sein Scanner eine Unregelmäßigkeit an der Außenantenne anzeigte. Sofort kletterte er hinauf und kam mit einem kleinen Kasten wieder herunter. BortaS gab sofort Meldung an Kahlar und beide suchten weiter. Sie fanden bestimmt 11 dieser Kästen. Als sie endlich wieder in die Station eintraten, untersuchte BortaS sofort dieses Bat´leth. Parrqua fauchte ihn an, das es wichtigeres gäbe als das Bat´leth zu untersuchen. BortaS knurrte sie nur wütend an. Man sollte vielleicht erwähnen, das diese beiden Krieger nicht unbedingt Freunde waren und keinen Moment ausließen sich an die Kehlen zugehen. Jedoch irgendwie wagten sie dies beide nicht unter dem Kommando von Kahlar. Also ging es verbal einher.

Endlich begaben sich beide dann zu Kahlar und überbrachten ihm die Kästen sowie deren Auswertung. Kaum hatten sie Bericht erstattet, ertönte auch schon der rote Alarm. Die Station wurde scharf beschossen, von einem Schiff, was sich erst vor der Station unbemerkt enttarnt haben musste. Alles rannte wild, aber geplant auf die jeweiligen Stationen. Kahlar gab die Anweisung an BortaS und Parrqua das Schiff mit den Jägern zu attackieren und zu vernichten. Die beiden Krieger sahen sich wohl das erst mal einig an und ließen ihr breitestes Grinsen sehen. Sofort rannten sie los und bestiegen die Jäger. Während Parrqua noch auch die Freigabe wartete, war BortaS einfach schon gestartet. Von der Station aus wurde das Schiff scharf beschossen, aber irgendwie ohne jeglichen Schaden davon zutragen. Denn Rest mussten nun die Jäger schaffen! Die Krieger griffen das Schiff an und setzten es Dauerbeschuss aus, es zeigt heftigste Schäden, jedoch feuerte es immer weiter. Das Schiff war schon kurz vorm kollabieren, als etwas schier Unglaubliches geschah. Vor den Augen der Krieger regenerierte es sich wieder und begann von neuem auf beide zu feuern. Jetzt musste schnell gehandelt werden. Beide flogen die unterschiedlichsten Manöver. Parrqua unterdessen spielte wieder Kamikazeflieger. Sie errechnete das alles was sie auf den Rumpf bisher abgefeuert hatte, keine Reaktion zeigte. Also beschloss sie das Schiff frontal von unten anzugreifen und unter Beschuss zu halten. Nach einigen Salven dann griff sie von oben her an. Das Schiff war hin! BortaS gab dann Andockkommando an das Schiff, schließlich wollten sie Daten haben. Sie betraten das Schiff. Die Kriegerin schloss sofort ihr Padd, zwecks Datenübertragung, an. Plötzlich war ein lautes Ticken zu vernehmen. BortaS schrie nur noch ein Zeitzünder weg hier und versuchte Parrqua mitzureißen. Sie riss sich los und wollte er die Übertragung abwarten. 10 Sekunden noch schrie er. Sie fauchte ihn an: "5 Sekunden brauche ich noch!" Die Zeit verging wie im Flug, endlich war die Datenübertragung abgeschlossen. Sie klemmte das Padd ab und beide rannten dann zu den Jägern. Sie hatten kaum abgedockt, da flog das Schiff in die Luft. Jedoch so schnell sie auch waren, eine große Druckwelle erfasste beide und schleuderte sie weg.

BortaS hatte seinen Jäger sehr schnell wieder unter Kontrolle, die Kriegerin jedoch nicht. Sie wurde in ihrem Jäger hin und her geworfen, knallte mit dem Kopf an die Konsole und driftete ab. 2 Lichtjahre entfernt hatte sie endlich wieder die Kontrolle über den Jäger. Nichts tat sich, als sie versuchte diesen zu starten, also begann sie einige Chips zu wechseln, welche sie eigentlich immer in ihrer Uniform, so für alle Fälle wie sie immer sagte, hatte. Endlich funktionierte wieder alles und sie begab sich wieder zur tengchaH zurück. BortaS wartete schon am Andockring auf sie, als sie grinsen mit blutendem Kopf ihren Flieger verließ. Er überreichte ihr das Bat´leth. "Hier für Dich Kriegerin, Du bist es würdig zutragen!" Parrqua nahm das Bat´leth mit stolz glänzenden Augen entgegen und nickte. Sie hatte wohl in seinen Augen nun die Ehre erreicht, welche er von einem Krieger erwartete. Um so stolzer war sie, dies Bat´leth tragen zudürfen. Beide gingen dann gemeinsam zum Büro, wo Kahlar schon mit dem Rest der Crew auf beide wartete. Mit einem tiefen Knurren, was in ein breites Grinsen überging erwartete er beide schon. Sie leisteten sofort ihren Bericht, legten ihm das Padd mit den Daten des Schiffes vor die Nase und warteten einfach ab, was er noch zusagen hatte. BortaS las sein Padd, Böhme, Selish und AWol waren mit den Krankenberichten beschäftigt als Kahlar Gar tak zum ne beförderte.

Parrqua unterdessen musterte Kahlar´s Kopfsammlung auf dem Regal, besonders einen Kopf eines Cardassianers, der ihrer Meinung nach eine "hübsche" Narbe auf der Wange hatte. Grinsend stellte sie sich dann zu den Anderen. Kahlar erläuterte die Daten und beauftragte die Heiler, wie er sie nannte weitere Untersuchungen anzustellen. Er schloss den formellen Teil mit den Worten: "Krieger wir müssen die Attentäter finden und zur Strecke bringen, das hier war noch nicht das Ende!" " So und nun in die Bar!" Alle schauten ihn verwundert an und Böhmke fragte dann leise in welche Bar, da die auf der Station völlig zerstört worden war. Das hätte er besser sein gelassen, jetzt rastete Kahlar ganz aus. Keine Bar , wobei er den Blutwein so liebte. Das gab es nicht. Sofort ließ er eine Transmission an die richtigen Leute raus, die welche ihm die Bar wieder schnellst möglich errichten sollten. Wütend fauchte er in seinem Büro rum und ließ letztendlich ein Fass Blutwein ins Büro beamen. Weil heute sollte gefeiert werden. Den Sieg und die Beförderung, weil wir sind Klingonen ertönte er beim ersten Humpen Blutwein und morgen werden wir weiter nach den elendigen Verrätern suchen!

Noch lange hörte man in dieser Nacht die Gesänge der Krieger. 

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