Der Tod in der klingonischen Gesellschaft

Ein klingonischer Krieger fürchtet nichts, nicht einmal den Tod. Sein Ziel ist es ehrenvoll in einer Schlacht zu sterben und ins Sto'VoKor zu Kahless zu gelangen um an seiner Seite weitere große Schlachten zu schlagen. Bevor ein Klingone in Ehrlosigkeit, in Gefangenschaft oder in Krankheit weiter dahin vegetiert, ist es ehrenvoll sich selbst zu töten.

Wir sind Krieger, ein stolzes, kämpferisches und ein traditionsbewußtes Volk, die Ehre geht uns über alles. Unseren Mut und Ehre immer wieder und jederzeit unter Beweis zu stellen, ist das, was unser Leben bestimmt. Die kriegerische Ethik ist in jedem einzelnen Gedanken und in jeder Handlung zu erkennen, dazu gehören auch die Einstellungen über das Alter,  den Tod und das Jenseits. Ein Krieger sollte immer in einer Schlacht sterben. Daher wird der Tod eines Klingonen nie betrauert, wie das bei anderen Spezies oft der Fall ist, sondern gefeiert.

Es wird als Schande angesehen, sollte ein Krieger ein hohes Alter erreichen. Selbst klingonische Kinder betrachten ihre Eltern als schwach und wenden sich von ihnen ab, sollten diese an Alterschwäche sterben.

Sollte ein Klingone ein hohes Alter erreichen, aus welchen Gründen auch immer, hat er folgende Möglichkeiten:

1. Er verlässt die Heimatwelt, zieht in eine weit entfernte Kolonie im klingonischen Imperium zurück und wartet dort auf den Tod! 

2. Er zieht in die "Alte Stadt", ein Viertel der Hauptstadt auf Qo'noS, wo er zurückgezogen, zusammen mit anderen Klingonen fortgeschrittenen Alters, leben kann.

3. Er zieht in seine letzte große Schlacht. Viele Klingonen wollen, obwohl sie bereits sehr alt sind, immer noch als Krieger in einem Kampf ehrenvoll sterben. Kein wahrhaft ehrenvoller Klingone wird die Bitte eines alten Kriegers ablehnen, ihn dabei zu unterstützen.

Viele Klingonen haben ein derart hohes Alter erreicht, weil sie beispielsweise hohe Ämter bekleiden, wie den Posten des Kanzlers, oder Ämter in religiösen Orden inne haben. Auch kann es geschehen, das Klingonen sehr alt werden, wenn sie noch eine Aufgabe zu erfüllen haben.

"Lasse niemals etwas unerledigt!" 

Hat ein Klingone einmal Rache geschworen, wird er alles daran setzen, diese zu erfüllen, auch wenn es viele Jahre dauert sollte. Denn der Stolz als Krieger und der Wunsch nach Rache kann einen Klingonen sehr lange am Leben erhalten. Es gab Klingonen, die bekanntesten sind Kor, Koloth und Kang. die ihr halbes Leben damit verbrachten, Rache für den Mord an ihren erstgeborenen Söhnen zu nehmen. Sie wurden alt, aber sie hielten sich kampfbereit, geistig wie körperlich. In einem, für einen klingonischen Krieger, bereits sehr hohen Alter, bekamen sie endlich ihre Rache. Koloth und Kang starben in diesem Kampf ehrenvoll und gesellten sich zu Kahless dem Unvergesslichen. Kor, er ist hoch angesehen im klingonischen Volk, zog weiter, fand das Schwert des Kahless und letztendlich zog auch er in seine letzte grosse Schlacht. Mit Hilfe eines Kriegers, erhielt er einen Posten auf einem Schiff, zog mit diesem in den Kampf gegen das Dominion. In einem letzen Kamikaze-Manöver entschied er die Schlacht und ging ehrenvoll an die Seite von Kahless.

Wir glauben nicht an Götter, nicht mehr. In eine unserer unzähligen Legenden wird erzählt, unsere Herzen wurden von diesen erschaffen, aber diese Herzen waren so stark, das sie die Götter, die sie erschufen, vernichteten. Der Legende zufolge hat Kor'tha, der erste Klingone, der erschaffen wurde, diese Götter getötet. Für diese Tat hat er bis in alle Ewigkeit die Barke des Todes zu steuern, die alle unehrenhaften Krieger zu Fek'ihr nach Gre'thor bringt. In Gre'thor werden alle diese Seelen, die ihre Ehre verwirkt haben, ihre persönlichen Qualen bis in alle Ewigkeit erleben. Alle Krieger die ehrenvoll in einer Schlacht gestorben sind, gehen in das Sto'VoKor zu Kahless. Kahless ist für uns ein Messias an den wir glauben, er gab uns all das, was uns heute ausmacht und er versprach zu uns zurück zu kehren.... eines Tages!