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von Telok´ech
am 13.Aug.2002 16:48
Da stand sie nun, mit den Decken in der Hand. Sie wirkte müde und völlig
erschöpft. Telok hatte nie begriffen, wieso er diese Frau so sehr
verehrte. War es ihr Aussehen, ihr Charakter? Telok wusste es nicht. Er
fragte sich immer wieder: "Warum?". Telok wusste nur, dass er
zu jeder Zeit bereit war sein Leben für ihres zugeben, ohne jeden
Zweifel an diesem Zustand zu haben.
Seit er zu dieser Erkenntnis gekommen war, war er sich nicht mehr
sicher, ob es eine gute Idee war mit ihr auf dem selben Schiff zu
dienen, würde seine Liebe zu ihr seine Entscheidungen beeinflussen?
Telok wusste es nicht und er war auch nicht bereit diese Frage mit
irgent jemanden zu diskutieren. Jeder wusste zwar, dass Er und Kilur
zusammen waren, aber Telok hatte immer vermieden etwas offizielles
daraus zu machen. Denn würde es etwas offizielles daraus werden, würde
die Personalabteilung Wind davon bekommen. Ob dann weiterhin zugelassen
würde, dass Er und Kilur auf dem selben Schiff dienten, war mehr als
fraglich. Deshalb sprach Telok auch nie solche Themen an, sie waren für
ihn mit einen zu miesen Beigeschmack vermischt. Für ihn stand nur fest,
dass er in ihrer Nähe sein wollte.
Telok wusste nicht aus welchen Blickwinkel er die Situation betrachten
sollte? Gab sie ihm mehr Kraft oder war es eine Schwäche?
Derzeitig hielten er und Kilur es so, Privatssphäre und Dienst streng
zu trennen, eine Situation die Objektivität suggerieren sollte. Würde
es zu einer kritischen Situation kommen, wusste Telok nicht wie er
handeln würde, er verdrängte dieses.......Telok suchte nach einem
passenden Begriff. Die Menschen hatten in ihrer Mythologie einen
Terminus der ihm passend schien........dieses
"Damoklesschwert".
Telok schüttelte den Kopf. All die Ausbildung an der Academy, das
Pflichtbewusstsein, dass ihm über die Jahre während der Ausbildung und
dem Weg zu seinem ersten Kommando eingebleut wurde. All die Ehre die
durch zahlreiche Schlachten erworben wurde, verblassten im Angesicht zu
Kilur.................
Telok nahm seine Umgebung wieder wahr, die während seiner Überlegungen
so weit weg schien und er bemerkte, dass Kilur sich keinen Millimeter
bewegt hatte. All seine Gedanken, hatten in einem Sekundenbruchteil
stattgefunden.......................
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